Bewertung:

Das Buch bietet eine unterhaltsame, fesselnde Geschichte, die in einem Kalifornien der nahen Zukunft spielt und Themen wie Gemeinschaft, Klimawandel und sozialen Aktivismus behandelt. Während in vielen Rezensionen die Entwicklung der Charaktere und die aktuellen politischen Kommentare gelobt werden, gibt es Kritik an der Länge des Buches, der vermeintlichen Planlosigkeit und der Schwerfälligkeit bei der Vermittlung der Botschaften.
Vorteile:Der Schreibstil wird als zugänglich und herzlich beschrieben, mit fesselnden Charakteren und einer sympathischen Hauptfigur. Das Buch bietet einen hoffnungsvollen Blick auf gemeinschaftliches Handeln angesichts der Klimakrise und erinnert an Klassiker wie das „Gleichnis vom Sämann“. Viele Leserinnen und Leser schätzen Doctorows Engagement, reale Probleme durch Fiktion anzusprechen, und finden die Erzählung fesselnd und mitreißend.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, das Buch sei zu lang, schlecht redigiert oder es fehle ihm an einer klaren Handlung, und sie halten den Protagonisten für unterentwickelt. Die politischen Botschaften können für manche zu direkt sein, und einige Rezensionen beschreiben das Buch als zu simpel oder aufgrund des Mangels an Subtilität als ungeeignet für ein reifes Publikum.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
The Lost Cause
In dreißig Jahren ist es soweit. Wir machen Fortschritte bei der Eindämmung des Klimawandels, langsam aber sicher. Aber was ist mit all den wütenden alten Leuten, die nicht loslassen können?
Für die jungen Amerikaner der nächsten Generation ist der Klimawandel nicht umstritten. Er ist einfach eine überwältigende Tatsache des Lebens. Das gilt auch für die großen Anstrengungen, ihn einzudämmen und abzumildern. Ganze Städte werden wegen des steigenden Meeresspiegels ins Landesinnere verlegt. Überall werden riesige Projekte für saubere Energie ins Leben gerufen. Die Katastrophenhilfe, die Eindämmung von Überschwemmungen und Superstürmen, ist zu einer Fähigkeit geworden, für die jedes Jahr zig Millionen Menschen ausgebildet werden. Die Anstrengungen sind global. Jeder, der arbeiten will, findet hier Arbeit. Selbst wenn die nationale Politik wieder nach rechts schwenkt, ist die Dynamik zu groß; diese riesigen Programme lassen sich nicht aufhalten.
Aber es gibt immer noch jene Amerikaner, meist ältere Menschen, die sich an ihre roten Baseballmützen, ihre Beschwerden, ihre riesigen Fahrzeuge und ihre Wut klammern. An ihre „alternativen“ Nachrichtenquellen, die ihnen versichern, dass ihr Unmut richtig und rein ist und dass der „Klimawandel“ nur ein riesiger Schwindel ist.
Und sie sind Ihr Großvater, Ihr Onkel, Ihre Großtante. Und sie werden nirgendwo hingehen. Und sie sind bis an die Zähne bewaffnet.
The Lost Cause fragt: Was machen wir mit Leuten, die sich an den Glauben klammern, dass ihre eigenen Kinder der Feind sind? Wenn sie in Wirklichkeit oft die Älteren sind, die wir lieben?