Bewertung:

Cory Doctorows „Pirate Cinema“ ist ein Jugendroman, in dem kritische Themen rund um Urheberrechtsgesetze und den Schutz der Privatsphäre im Internet anhand der Geschichte eines Teenagers erörtert werden, der die Auswirkungen von Kreativität und Unternehmenskontrolle erlebt. Während das Buch fesselnd und relevant ist, gehen die Meinungen über seine Umsetzung auseinander: Einige loben die zum Nachdenken anregenden Themen, andere kritisieren es als zu didaktisch und plump.
Vorteile:Der Roman ist gut geschrieben, unterhaltsam und temporeich, was ihn für junge Erwachsene interessant macht. Er behandelt wichtige zeitgenössische Themen wie das Urheberrecht und die Rechte des Einzelnen auf eine Weise, die die Leser persönlich anspricht. Die Entwicklung der Charaktere ist fesselnd, und Doctorow bindet Technologie und Gesellschaftskritik effektiv in die Erzählung ein, wodurch die Themen zugänglich und relevant werden.
Nachteile:Kritiker haben angemerkt, dass das Buch in seiner Argumentation gegen Urheberrechtsverletzungen zu repetitiv und einseitig sein kann, was den Genuss für einige Leser schmälern könnte. Bestimmte Charaktere werden als eindimensional beschrieben, und die Handlung kann vorhersehbar erscheinen. Außerdem sind einige Leser der Meinung, dass die moralischen Botschaften zu plump sind und es ihnen an Subtilität und Nuancen fehlt.
(basierend auf 78 Leserbewertungen)
Pirate Cinema
Vom New-York-Times-Bestsellerautor von Little Brother, Cory Doctorow, kommt Pirate Cinema, eine neue Geschichte über einen brillanten Hacker, der sich gegen die Tyrannei zur Wehr setzt.
Trent McCauley ist sechzehn, brillant und von einer Sache besessen: Er dreht Filme auf seinem Computer, indem er Filmmaterial aus beliebten Filmen, die er aus dem Netz herunterlädt, neu zusammensetzt. In dem dystopischen Großbritannien der nahen Zukunft, in dem Trent aufwächst, ist dies illegaler denn je. Wer dreimal erwischt wird, muss damit rechnen, dass sein gesamter Haushalt ein Jahr lang keinen Zugang mehr zum Internet hat, ohne dass er Einspruch erheben kann.
Trent ist zu schlau, als dass das passieren könnte. Aber es passiert, und es zerstört fast seine Familie. Beschämt und erschüttert flieht Trent nach London, wo er langsam lernt, wie man auf der Straße überleben kann. Dadurch kommt er in Kontakt mit einer Gruppe von Künstlern und Aktivisten, die versuchen, ein neues Gesetz zu bekämpfen, das noch harmlosere Internet-Kreativität kriminalisieren und Millionen britischer Bürger auf einen Schlag zu Verbrechern machen würde.
Die Lage sieht schlecht aus. Das Parlament ist den Forderungen einiger reicher Medienkonzerne unterworfen. Aber die Mächtigen haben nicht mit der Macht eines packenden Films gerechnet, der die Meinung der Menschen ändern kann. ....