Bewertung:

Das Buch „For the Win“ von Cory Doctorow ist eine anschauliche Erkundung des Schnittpunkts von Videospielen, Arbeitsrechten und globaler Wirtschaft, die durch eine Vielzahl von Charakteren erzählt wird. Obwohl es fesselnde Ideen präsentiert und wichtige soziale Fragen aufwirft, wird es wegen der Entwicklung der Charaktere, des Tempos und verschiedener Handlungselemente kritisiert. Insgesamt wird der Film für seinen zum Nachdenken anregenden Inhalt gelobt, aber als zu ehrgeizig und langatmig bezeichnet.
Vorteile:⬤ Eine fesselnde und zeitgemäße Geschichte, die sowohl Gamer als auch an Arbeitsrechten Interessierte anspricht.
⬤ Die Charaktere sind sympathisch und bringen unterschiedliche Perspektiven in die Geschichte ein.
⬤ Spricht wichtige soziale Themen wie Ausbeutung in der Spieleindustrie und die Macht von Arbeiterbewegungen an.
⬤ Reich an Recherchen und wirtschaftlichen Themen, die es informativ machen.
⬤ Regt die Leser an, über Mitgefühl und Solidarität unter den Arbeitern weltweit nachzudenken.
⬤ Es fehlt eine starke Charakterentwicklung, was dazu führt, dass der Schwerpunkt auf Ideen und nicht auf persönlichen Geschichten liegt.
⬤ Das Tempo kann langsam sein, mit langatmigen Ausführungen, die den Erzählfluss stören.
⬤ Kritik an Handlungslücken und an der Glaubwürdigkeit der Handlungen der Figuren, insbesondere der Fähigkeiten der jugendlichen Protagonisten.
⬤ Einige Leser finden die gewerkschaftsfreundliche Botschaft und den didaktischen Ton zu belehrend.
⬤ Einige Abschnitte werden als unnötig langatmig empfunden, was es schwierig macht, das Engagement aufrechtzuerhalten.
(basierend auf 125 Leserbewertungen)
For the Win
Wir schreiben das einundzwanzigste Jahrhundert, und überall auf der Welt sind MMORPGs ein großes Geschäft. Versteckt in China und anderswo werden junge Spieler dazu gezwungen, als „Goldfarmer“ zu arbeiten und Spielvermögen anzuhäufen, das mit einem profitablen Aufschlag an westliche Spieler verkauft wird.
Einige dieser Akkordarbeiter rebellieren und versuchen, sich selbständig zu machen - aber es gibt wenig, was ihre Chefs davon abhält, sie wieder in die Knechtschaft zu zerren. Einige von ihnen, wie die junge Mala in den Slums von Bombay - die wegen ihrer autodidaktischen militärischen Fähigkeiten den Spitznamen „General Robotwallah“ trägt - werden zu Vollstreckern für die Bosse, aber das bringt ihnen nur wenig ein. In L.A.
weiß der junge Wei-Dong, der von der asiatischen Jugendkultur und MMORPGs besessen ist, dass das System manipuliert ist und dass Kinder überall ausgebeutet werden. Schließlich fangen er und seine asiatischen Kollegen an, zusammenzuarbeiten, um ihre Rechte einzufordern.
Vor den Augen der herrschenden Eliten kämpfen sie gegen die Bosse, die Spielebesitzer und die reichen Spekulanten und überlisten sie mit ihren Street-Gaming-Fähigkeiten. Doch schon bald schwappt der Kampf von der virtuellen Welt in die reale über, und die jungen Rebellen kämpfen nicht nur um ihre Rechte, sondern auch um ihr Leben....