Bewertung:

In den Rezensionen wird Friedrich Engels' Analyse der Wohnungskrise als notwendige Folge des Kapitalismus hervorgehoben und darauf hingewiesen, wie das System den Wohnraum zur Ware macht und die Ungleichheit verschärft. Während die Analyse die kapitalistischen Versäumnisse umfassend kritisiert, vermissen einige Leser eine gründliche Untersuchung kommunistischer Alternativen zur aktuellen Wohnsituation.
Vorteile:Engels liefert eine klare und aufschlussreiche Kritik des kapitalistischen Wohnungsmarktes, wobei er die Ausbeutung von Arbeitern und die Kommodifizierung von Wohnraum hervorhebt. Der Text erläutert Themen wie Gentrifizierung, hohe Mieten und die Rolle der Vermieter und liefert ein starkes Argument für das Recht auf Wohnen als Menschenrecht und plädiert für Arbeiterorganisation und Solidarität.
Nachteile:Das Buch geht nicht ausreichend auf die Lösungen oder Alternativen ein, die der Kommunismus für den Wohnungsbau bietet, und konzentriert sich eher auf die Mängel der bestehenden Systeme als auf die Frage, was ein kommunistischer Ansatz mit sich bringen würde. Einige Leser erwarten eine tiefergehende Diskussion darüber, wie das Wohnungswesen in einem kommunistischen Rahmen verwaltet werden könnte.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Housing Question
In den frühen 1870er Jahren begann in der deutschen Presse eine ideologische Debatte über den Mangel an erschwinglichem Wohnraum für Arbeiter in den großen Industriegebieten. Der rasche Anstieg der Industrieproduktion und die damit einhergehende Zunahme der Zahl der Industriearbeiter führten zu einer Wohnungskrise.
Von Juni 1872 bis Februar 1873 verfasste Fredrick Engels eine Reihe von Artikeln in der Publikation Der Volksstaat mit dem Titel „Die Wohnungsfrage“. Ursprünglich als Broschüre von der Co-Operative Publishing Society of Foreign Workers in the USSR veröffentlicht und seit vielen Jahren vergriffen, ist INTERNATIONAL PUBLISHERS stolz darauf, diesen Text verfügbar zu machen - zumal die Arbeiter wieder einmal vor fast unüberwindlichen Hindernissen stehen, wenn es darum geht, eine bezahlbare Wohnung zu finden.
Wie Engels 1872 schrieb: „Was man heute unter Wohnungsnot versteht, ist die eigentümliche Verschlimmerung der schlechten Wohnverhältnisse der Arbeiter infolge des plötzlichen Ansturms der Bevölkerung in die großen Städte; ein kolossaler Anstieg der Mieten, eine noch weitere Verschlimmerung der Überfüllung der einzelnen Häuser und für manche die Unmöglichkeit, überhaupt eine Wohnung zu finden.“.
Fredrick Engels' Aufsätze, die hier unter dem Titel „Die Wohnungsfrage“ zusammengefasst sind, sind auch heute, rund 150 Jahre nach ihrer Entstehung, noch immer aktuell.