Bewertung:

Die Rezensionen zeigen, dass die Meinungen der Leser über das Buch weit auseinander gehen. Während viele Karl Ove Knausgaards schriftstellerische und erzählerische Fähigkeiten loben, äußert eine beträchtliche Anzahl von Rezensenten ihre Frustration über die Übersetzung, die ihrer Meinung nach das Leseerlebnis beeinträchtigt. Die erste Hälfte des Buches scheint gut anzukommen, aber die Meinungen über die zweite Hälfte gehen weit auseinander, manche finden sie langweilig und uninteressant.
Vorteile:⬤ Meisterhaftes Schreiben und tiefgründige Erzählung, einige Rezensenten nennen es Knausgaards bestes Werk.
⬤ Fesselnde Charakterentwicklung im ersten Teil des Buches.
⬤ Einige Leser empfanden die Erzählung als kraftvolle und eindringliche Erfahrung.
⬤ Spricht Fans von Knausgaards früheren Werken an, die seinen Stil zu schätzen wissen.
⬤ Die Übersetzung ins britische Englisch wird häufig kritisiert, da sie den Text für amerikanische Leser deplatziert und störend erscheinen lässt.
⬤ Die zweite Hälfte des Buches, insbesondere der Übergang zum russischen Schauplatz, wird als langweilig und übermäßig langatmig empfunden.
⬤ Die Rezensenten stellen fest, dass sich Themen und Terminologie wiederholen, was zu einem Gefühl der Ermüdung führt.
⬤ Einige fragten sich sogar, ob der Autor diesen Teil des Buches selbst geschrieben hat, da er als unzureichend empfunden wird.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
The Wolves of Eternity
Vom internationalen Bestsellerautor Karl Ove Knausgaard, ein weitläufiger und zutiefst menschlicher Roman, der die Verantwortung hinterfragt, die wir einander und uns selbst gegenüber haben - und die Grenzen dessen, was wir vom Leben selbst verstehen können
Im Jahr 1986 kehrt der zwanzigjährige Syvert L yning vom Militär in das Haus seiner Mutter in Südnorwegen zurück. Eines Abends erscheint ihm sein toter Vater im Traum. Als er erkennt, dass er nicht wirklich weiß, wer sein Vater war, beginnt Syvert, sein Leben zu erforschen und findet Hinweise, die auf die Sowjetunion hindeuten. Was er erfährt, verändert seine Vergangenheit und untergräbt die gesamte Vorstellung davon, wer er ist. Doch als seine Mutter krank wird und er sich allein um seinen kleinen Bruder Joar kümmern muss, hat er keine Zeit und keinen Raum mehr für hochtrabende Spekulationen.
Im heutigen Russland reist Alevtina Kotov, eine Biologin, die an der Moskauer Universität arbeitet, mit ihrem kleinen Sohn zu ihrem Stiefvater, um dessen achtzigsten Geburtstag zu feiern. Als Studentin war Alevtina klug, neugierig und ehrgeizig und stellte die großen Fragen über das Leben und das menschliche Bewusstsein. Doch als sie sich dem mittleren Alter nähert, ist der größte Teil dieses Antriebs verschwunden, und sie findet sich an einem Ort wieder, an dem sie nicht sein möchte, ohne wirklich zu verstehen, wie sie dorthin gekommen ist. Ihr Stiefvater, ein Musiker, zog sie wie seine eigene Tochter auf, und sie war nie daran interessiert, etwas über ihren leiblichen Vater zu erfahren; als sie schließlich anfängt, sich mit ihm zu beschäftigen, erfährt sie, dass er vor vielen Jahren gestorben ist und zwei Söhne, Joar und Syvert, hinterlassen hat.
Jahre später, als Syvert und Alevtina sich in Moskau treffen, werden zwei sehr unterschiedliche Lebensentwürfe deutlich. Und als ein heller Stern am Himmel erscheint, erhellt er das Wunder der menschlichen Existenz und die Geheimnisse, die jenseits unserer eigenen Weltsicht existieren. Vor dem politischen und kulturellen Hintergrund der 1980er Jahre und der Gegenwart ist Die Wölfe der Ewigkeit ein umfassendes und berührendes Buch über Beziehungen - zueinander, zur Natur und zu den Toten.