
Finance and Economics Discussion Series: Measuring the Effects of Monetary Policy: A Factor-Augmented Vector Autoregressive (Favar) Approach
Strukturelle Vektor-Autoregressionen (VARs) werden häufig verwendet, um die Auswirkungen geldpolitischer Innovationen auf die Wirtschaft nachzuvollziehen. Die spärlichen Informationen, die typischerweise in diesen empirischen Modellen verwendet werden, führen jedoch zu mindestens zwei potenziellen Problemen bei den Ergebnissen.
Erstens: In dem Maße, in dem die Zentralbanken und der private Sektor über Informationen verfügen, die sich nicht im VAR widerspiegeln, ist es wahrscheinlich, dass die Messung der geldpolitischen Innovationen verfälscht wird. Ein zweites Problem besteht darin, dass Impulsantworten nur für die einbezogenen Variablen beobachtet werden können, die im Allgemeinen nur eine kleine Teilmenge der Variablen darstellen, die für Forscher und politische Entscheidungsträger von Bedeutung sind. In diesem Papier untersuchen wir eine mögliche Lösung für dieses Problem der begrenzten Information, die die standardmäßige strukturelle VAR-Analyse mit den jüngsten Entwicklungen in der Faktoranalyse für große Datensätze kombiniert.
Wir stellen fest, dass die Informationen, die unsere faktorerweiterte VAR-Methode (FAVAR) nutzt, in der Tat wichtig sind, um den monetären Transmissionsmechanismus richtig zu identifizieren. Insgesamt vermitteln unsere Ergebnisse ein umfassendes und kohärentes Bild der Auswirkungen der Geldpolitik auf die Wirtschaft.