
Finance and Economics Discussion Series: The Effect of Monetary Policy on Monthly and Quarterly Stock Market Returns
Mehrere Studien berichten über einen empirischen Zusammenhang zwischen geldpolitischen Veränderungen und der kurz- und langfristigen Entwicklung der Aktienmärkte in den Vereinigten Staaten. Diese Ergebnisse sind sowohl für die Untersuchung von Marktanomalien als auch für die geldpolitischen Transmissionsmechanismen von Bedeutung.
Frühere univariate Zeitreihenergebnisse zu langfristigen Daten, die den Diskontsatz als Hauptindikator für die Geldpolitik verwenden, scheinen gegenüber alternativen Spezifikationen der Aktienkursrenditen robust zu sein, wenn man Daten aus 16 Ländern von 1956 bis 2000 zugrunde legt. Tests außerhalb der Stichprobe zeigen jedoch, dass der Zusammenhang im Laufe der Zeit weitgehend abgenommen hat.
Auch Panel-Regressionen, die insbesondere die Querschnittsvarianz einbeziehen und daher für Marktteilnehmer besonders relevant sind, deuten darauf hin, dass der Zusammenhang weniger stabil ist, und die Berücksichtigung von Überschussrenditen im Gegensatz zu reinen Aktienkursrenditen in Zeitreihen-Regressionen zeigt keinen Zusammenhang. Schließlich deuten alternative Messgrößen der Zentralbankpolitik auf eine schwächere und geringere Korrelation zwischen geldpolitischen Veränderungen und der langfristigen Aktienmarktentwicklung hin.