Bewertung:

In den Rezensionen zu „Gesetz des Blutes“ wird die gründliche Analyse der Cherokee und anderer südlicher Indianerstämme hervorgehoben, wobei der Schwerpunkt auf ihrer Regierungsführung und kulturellen Ethik liegt. Die Leser schätzen die wissenschaftliche Herangehensweise des Autors und die umfangreiche Dokumentation, auch wenn einige die Fachsprache als schwierig empfinden.
Vorteile:⬤ Eingehende Untersuchung der Regierungsführung der Cherokee
⬤ sorgfältige und interessante Interpretationen
⬤ umfangreiche Dokumentation
⬤ angenehmer Schreibstil
⬤ gute Kenntnisse der Kolonialgeschichte.
Etwas schwer zu lesen aufgrund der technischen und juristischen Begriffe; die Komplexität kann das Verständnis des Inhalts erschweren.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
A Law of Blood
John Phillip Reid ist weithin bekannt für seine bahnbrechenden Arbeiten zur amerikanischen Rechtsgeschichte.
A Law of Blood, das in den frühen 1970er Jahren erstmals veröffentlicht wurde, war wegweisend für ein weiteres, neu entstehendes akademisches Gebiet: Die Geschichte der amerikanischen Indianer. Während sich dieses Gebiet weiterentwickelt hat, ist dieses Buch ein maßgeblicher Text geblieben.
Gordon Morris Bakken schreibt im Vorwort zu dieser Ausgabe, dass Reids ursprüngliche Studie "die Wissenschaft und Forschung über Jahrzehnte hinweg geprägt hat". Als Wegbereiter der Forschungsmethoden, die andere Historiker bald übernehmen sollten, untersucht Reid sorgfältig die Organisation und die Regeln der Clans und Städte der Cherokee. Bei der Untersuchung der Rolle der Frauen in der Cherokee-Gesellschaft stellte er beispielsweise fest, dass verheiratete Cherokee-Frauen mehr rechtliche Befugnisse hatten als ihre Pendants in der anglo-amerikanischen Gesellschaft.
Reid untersucht insbesondere die revolutionäre Haltung der Cherokee gegenüber der Regierung und die einzigartige Beziehung zwischen den Mitgliedern des Stammes und ihrem Gesetz. Noch vor dem ersten Kontakt mit den Europäern hatte die Cherokee Nation bereits eine funktionierende Regierung entwickelt, und zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts wurde die erste Verfassung der Cherokee erlassen.