Bewertung:

Das Buch ist eine prägnante und ansprechende Biografie von Jonathan Edwards, die Einblicke in sein Leben, sein Werk und seine Theologie gewährt. Es wird von den Lesern für seine Zugänglichkeit und seinen informativen Inhalt geschätzt und eignet sich daher sowohl für Gelegenheitsleser als auch für diejenigen, die ein tieferes Verständnis von Edwards suchen. Einige Leser fanden jedoch, dass es ihm an emotionaler Tiefe mangelt.
Vorteile:Detailliert und gut dokumentiert, einnehmender Schreibstil, gute Einführung in Edwards' Leben und Werk, geeignet für vielbeschäftigte Leser, informativ über Edwards' Theologie und geschätzt für seine Zugänglichkeit.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass es dem Buch an emotionaler Wärme und Tiefe fehlte, und bezeichneten es als kalten und kritischen wissenschaftlichen Bericht.
(basierend auf 35 Leserbewertungen)
A Short Life of Jonathan Edwards
Jonathan Edwards ist eine der außergewöhnlichsten Persönlichkeiten der amerikanischen Geschichte. Edwards (1703-1758), der wohl brillanteste Theologe, der je auf amerikanischem Boden geboren wurde, war auch ein Pastor, ein berühmter Prediger, ein Missionar bei den amerikanischen Ureinwohnern, ein Biograph, ein College-Präsident, ein Philosoph, ein liebender Ehemann und der Vater von elf Kindern.
George M. Marsden - weithin bekannt für seine große Studie über Edwards - hat nun eine neue, kürzere Biografie dieses vielseitigen, bemerkenswerten Mannes geschrieben. A Short Life of Jonathan Edwards ist keine Kürzung von Marsdens früherer, preisgekrönter Studie, sondern eine völlig neue Erzählung, die auf seinen umfangreichen Recherchen beruht.
Das Ergebnis ist eine prägnante, frische Nacherzählung der Geschichte von Edwards, reich an wissenschaftlichen Erkenntnissen und dennoch fesselnd und lesbar für ein viel breiteres Publikum, einschließlich Studenten. Jonathan Edwards ist vor allem durch seine berühmte Predigt "Sünder in den Händen eines zornigen Gottes" bekannt und wird oft als Verfechter von Feuer, Schwefel und dem Zorn Gottes angesehen.
Wie Marsden jedoch zeigt, lag der Schwerpunkt von Edwards' Predigten nicht auf Gottes Zorn, sondern auf seiner überwältigenden und allumfassenden Liebe. Marsden rettet Edwards auch aus den hohen Sphären der Geistesgeschichte und zeigt ihn umfassender durch die Brille seines Alltagslebens und seiner Interaktionen. Außerdem zeigt Marsden, wie Edwards einen Einblick in die faszinierende und oft gefährliche Welt der amerikanischen Kolonien in den Jahrzehnten vor der Amerikanischen Revolution gibt.
Marsden gibt uns hier einen Edwards, der sowohl die amerikanische Geschichte als auch die christliche Theologie beleuchtet, einen Edwards, der auch Leser ansprechen wird, die in beiden Bereichen wenig oder gar keine Ausbildung haben. Dieses kurze Leben wird einen wichtigen Beitrag zu dem weit verbreiteten und wachsenden Interesse an Jonathan Edwards leisten.