Bewertung:

George M. Marsdens Biographie „Jonathan Edwards: A Life“ bietet einen umfassenden Einblick in das Leben und die Beiträge des einflussreichen amerikanischen Theologen Jonathan Edwards. Das Buch wird wegen seiner detaillierten Erforschung von Edwards als Person und Denker, der Einbeziehung des historischen Kontextes und der theologischen Erkenntnisse, die seine Bedeutung in der amerikanischen Religionsgeschichte beleuchten, sehr geschätzt. Es wird für seine wissenschaftliche Strenge und Zugänglichkeit gelobt.
Vorteile:Die Biografie wird für ihre gründliche Recherche, die leichte Lesbarkeit und die Verbindung von Edwards' theologischen Werken mit seinem persönlichen Leben gelobt. Die Rezensenten loben Marsden dafür, dass er das historische und kulturelle Umfeld, in dem Edwards lebte, in den Kontext stellt und so die komplexen theologischen Diskussionen nachvollziehbar macht. Der Schreibstil wird als fesselnd beschrieben, da er das Interesse der Leser sowohl am Leben des Mannes als auch an der amerikanischen Geschichte im weiteren Sinne wachhält.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Buch als langatmig und gelegentlich sich wiederholend und meinten, dass es von einer übersichtlicheren Gestaltung profitieren könnte. Einige Rezensenten wünschten sich zusätzliche Informationen über das Great Awakening und Edwards' Einfluss darauf, da sie das Gefühl hatten, dass die Konzentration auf seine persönliche Biografie die Erforschung seines weiteren Einflusses einschränkte.
(basierend auf 96 Leserbewertungen)
Jonathan Edwards: A Life
(Finalist für den National Book Critics Circle Award for Biography 2003 und Gewinner des Bancroft Prize 2004 sowie des Philip Schaff Prize der American Society of Church History)
"Die beste Biographie dieser überragenden Persönlichkeit.... Marsden führt den Leser mit Autorität und Leichtigkeit durch Edwards' zutiefst fremde Welt.“ --Benjamin Schwarz, Atlantic Monthly
Der umstrittene Theologe und Verfasser der berühmten Predigt Sünder in den Händen eines zornigen Gottes, Jonathan Edwards (1703-1758), löste das große Erwachen des achtzehnten Jahrhunderts aus. In dieser endgültigen und lang erwarteten Biografie wird Jonathan Edwards als großer Amerikaner und brillanter Christ vorgestellt. George Marsden beschwört die Welt des kolonialen Neuenglands herauf, in der Edwards aufwuchs - eine Grenzzivilisation im Zentrum eines Konflikts zwischen amerikanischen Ureinwohnern, französischen Katholiken und englischen Protestanten. Auf der Grundlage neu verfügbarer Quellen zeigt Marsden, wie diese kulturellen und religiösen Kämpfe Edwards' Leben und Denken prägten. Marsden zeigt Edwards als einen komplexen Denker und Menschen, der darum kämpfte, sein puritanisches Erbe mit der säkularen, modernen Welt, die aus der Aufklärung hervorging, in Einklang zu bringen. Auf diese Weise nimmt Edwards' Leben die tiefen Widersprüche unserer amerikanischen Kultur vorweg.
Diese sorgfältig recherchierte und wunderschön gestaltete Biografie bietet ein überzeugendes Porträt eines bedeutenden Amerikaners.