Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Untersuchung von Abraham Lincolns Umgang mit Afroamerikanern während seiner Präsidentschaft und zeigt seine für die damalige Zeit aufgeklärten Ansichten zur Rassengleichheit. Es dokumentiert, wie Lincoln schwarze Besucher mit Respekt behandelte und die gesellschaftlichen Normen in Bezug auf Staatsbürgerschaft und Rechte in Frage stellte, trotz einiger umstrittener Aspekte seiner Politik, wie z. B. seine Ansichten zur Kolonisierung.
Vorteile:⬤ Bietet eine detaillierte Untersuchung von Lincolns Umgang mit Afroamerikanern.
⬤ Widerlegt falsche Vorstellungen über Lincolns Ansichten zu Sklaverei und Ethnie.
⬤ Bietet wertvolle historische Einblicke und Perspektiven durch Primärquellen.
⬤ Fesselnd und lehrreich, geeignet für Geschichtsinteressierte und Studenten.
⬤ Gut recherchiert und stellt Lincolns Charakter mit Bedacht dar.
⬤ Einige Leser könnten mit den Schlussfolgerungen und Interpretationen des Autors nicht einverstanden sein.
⬤ Lincolns Ansichten zur Kolonisierung könnten umstritten sein und eine Diskussion über seine wahre Haltung zu Fragen der Ethnie auslösen.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
A House Built by Slaves: African American Visitors to the Lincoln White House
Ein preisgekrönter Blick auf Lincoln und die Ethnie. Dieses Buch, das mit dem Gilder Lehrman Lincoln Prize 2023 ausgezeichnet wurde, zeigt auf, warum Lincolns beispiellose Aufnahme afroamerikanischer Männer und Frauen im Weißen Haus die Entwicklung der Beziehungen zwischen den Ethnien in den Vereinigten Staaten veränderte.
Seit seinen Treffen mit schwarzen christlichen Geistlichen im Jahr 1862 lud Lincoln Afroamerikaner jeder Herkunft in sein Haus ein, von ehemaligen Sklaven aus dem tiefen Süden bis zu Verfechtern der Abolition wie Frederick Douglass und Sojourner Truth. Dabei handelte es sich nicht nur um eine Geste des guten Willens, sondern der Präsident diskutierte mit seinen Gästen auch über die wesentlichen Fragen der Staatsbürgerschaft und des Wahlrechts.
Anhand einer Reihe von Primärquellen zeigt White, wie Afroamerikaner das Weiße Haus als nationale Bühne nutzten, um ihren Forderungen nach Gleichberechtigung Nachdruck zu verleihen. Auch mehr als 160 Jahre nach der Unterzeichnung der Emanzipationsproklamation bleibt Lincolns Einbeziehung der Afroamerikaner ein notwendiges Beispiel für ein Land, das auch heute noch mit rassischen Spaltungen zu kämpfen hat.