Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde und facettenreiche Biografie von Appleton Oaksmith, die vor dem Hintergrund des Bürgerkriegs spielt und Themen wie Familienkämpfe, Ethnie und den illegalen Sklavenhandel miteinander verbindet. Obwohl einige Rezensenten das Buch als langweilig oder verwirrend empfanden, schätzen viele die historischen Einblicke und die fesselnde Erzählung.
Vorteile:Fesselnde Erzählung, informativ über das Amerika des 19. Jahrhunderts und den illegalen Sklavenhandel, präsentiert einen komplexen Charakter in Appleton Oaksmith, gut recherchiert und positiv bewertet, bietet historischen Kontext mit lebendiger Prosa.
Nachteile:Einige Passagen werden als langweilig oder langsam empfunden, den Hauptfiguren fehlt es für manche Leser an Tiefe, bestimmte Elemente können die Leser über Oaksmiths wahre Motive und Schuld verwirren.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Shipwrecked: A True Civil War Story of Mutinies, Jailbreaks, Blockade-Running, and the Slave Trade
Der Historiker Jonathan W. White erzählt die fesselnde Geschichte von Appleton Oaksmith, einem verwegenen Seekapitän, dessen Leben sich mit einigen der wichtigsten Momente, Bewegungen und Personen in der Mitte des 19.
Jahrhunderts überschnitt, vom kalifornischen Goldrausch über die Filibustering-Aktionen in Nicaragua und die Befreiung Kubas bis hin zum Bürgerkrieg und der Rekonstruktion. Vor allem aber schildert das Buch, welche außergewöhnlichen Anstrengungen die Lincoln-Regierung unternahm, um den illegalen transatlantischen Sklavenhandel zu unterbinden. Anhand von Oaksmiths Fall nimmt White die Leser mit in die düstere Unterwelt von New York City, wo Bundesmarshalls in den Docks von Lower Manhattan nach Beweisen für den Sklavenhandel suchten.
Nachdem sie Oaksmith verdächtigt hatten, ließen ihn die Bundesbehörden verhaften und verurteilen, doch 1862 entkam er aus dem Gefängnis und wurde ein konföderierter Blockadebrecher in Havanna. Die Lincoln-Regierung versuchte, ihn unter Verletzung des Völkerrechts entführen zu lassen, doch der Versuch wurde vereitelt.
Oaksmith, der stets seine Unschuld beteuerte, verbrachte die nächsten zehn Jahre im Exil, bis er von U.S. Grant begnadigt wurde, woraufhin er nach North Carolina zog und ein Anti-Klan-Politiker wurde.
Durch eine bemerkenswerte, rasante Geschichte eröffnet dieses Buch dem Leser eine neue Perspektive auf die Sklaverei und die wechselnden politischen Allianzen während der turbulenten Bürgerkriegszeit.