Bewertung:

Das Buch erforscht die tragische Geschichte von Liliana, einer jungen Frau, die von ihrem Ex-Freund ermordet wurde. Anhand der Erinnerungen und Aufzeichnungen von Liliana präsentiert ihre Schwester Cristina Rivera Garza eine ergreifende Erzählung, die das Thema Frauenmord, gesellschaftliche Gleichgültigkeit und die emotionalen Narben, die sie hinterlassen hat, beleuchtet. Während viele Leser das Buch für seinen lyrischen Schreibstil und seine emotionale Tiefe loben, kritisieren einige das Buch wegen vermeintlicher Vorurteile und erzählerischer Mängel.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und emotionale Erzählung, die den Leser mit Lilianas Leben verbindet
⬤ wirft wichtige soziale Fragen wie Femizid und das Versagen des Justizsystems auf
⬤ fesselt die Leser mit seiner anregenden Erzählung von Lilianas Geschichte
⬤ von mehreren Lesern für seine Tiefe und Einsicht empfohlen.
⬤ Einige Leser fanden den Anfang langsam und das Buch gelegentlich schwerfällig
⬤ andere kritisierten es wegen mangelnder Objektivität und der Förderung feministischer Ziele, mit denen sie nicht einverstanden waren
⬤ ein paar erwähnten strukturelle erzählerische Schwächen
⬤ und es gab Beschwerden über irreführendes Marketing bezüglich einer Pulitzer-Sticker-Version.
(basierend auf 81 Leserbewertungen)
El Invencible Verano de Liliana / Liliana's Invincible Summer
Preisträger des Pulitzer-Preises 2024 für Memoiren oder Autobiografien
AUF DER SHORTLIST FÜR DIE NATIONAL BOOK AWARDS IN DER KATEGORIE SACHBUCH
Aufgenommen in die New York Times Notable Fiction Books of 2023
Mit diesem Buch möchte Liliana Rivera Garza ihre Zeit auf der Erde feiern und ihr sagen, dass wir sie wegwerfen werden, ja. Wir werden das Patriarchat über Bord werfen.
„Am 16. Juli 1990 wurde Liliana Rivera Garza, meine Schwester, Opfer eines Frauenmordes. Sie war eine 20-jährige Architekturstudentin. Sie hatte seit Jahren versucht, ihre Beziehung zu einem Highschool-Freund zu beenden, der sie nicht gehen lassen wollte. Einige Wochen vor der Tragödie traf Liliana schließlich eine endgültige Entscheidung: Im tiefsten Winter hatte sie entdeckt, dass in ihr, wie Albert Camus gesagt hatte, ein unbesiegbarer Sommer steckte. Sie würde ihn hinter sich lassen. Sie würde ein neues Leben beginnen. Sie würde einen Master-Abschluss machen und dann promovieren; sie würde nach London reisen.
„Seine Entscheidung war, dass sie kein Leben ohne ihn haben würde. Erst vor einem Jahr beschloss ich, die Kisten zu öffnen, in denen wir die Habseligkeiten meiner Schwester verstaut hatten. Ihre Stimme durchbrach die Zeit, und wie so viele verschwundene und missbrauchte Frauen in Mexiko forderte sie Gerechtigkeit.
„El invencible verano de Liliana es una excavación en la vida de una mujer brillante y audaz que careció, como nosotros mismos, como todos los demás, del lenguaje necesario para identificar, denunciar y combatir la violencia sexista y el terrorismo de pareja que caracteriza a tantas relaciones patriarcales“.
„¡Enorme! ¡Ojalá millones lo lean! „ - Francisco Goldman, autor de Monkey Boy, finalista del Premio Pulitzer de Ficción 2022
ENGLISCHE BESCHREIBUNG
Gewinner des Pulitzer-Preises 2024 für Memoiren oder Autobiographie
AUF DER LONGLIST FÜR DIE 2023 NONFICTION NATIONAL BOOK AWARDS
Aufgeführt als eines der bemerkenswerten belletristischen Bücher des Jahres 2023 der New York Times
Ein eindringliches, unvergessliches Memoir über eine geliebte jüngere Schwester und die schmerzhafte Erinnerung an ihre Ermordung, von „einem der größten lebenden Schriftsteller Mexikos“ (Jonathan Lethem).
Kann man sich amüsieren, wenn man Schmerzen hat? Diese Frage, die nicht neu ist, stellt sich in der Ewigkeit der Trauer immer wieder.
In den frühen Morgenstunden des 16. Juli 1990 wurde Liliana Rivera Garza von ihrem missbrauchenden Ex-Freund ermordet. Ein Leben voller Verheißungen und Hoffnungen wurde auf tragische Weise beendet, und Lilianas Geschichte wurde stattdessen in die dunkle und unerbittliche Geschichte der häuslichen Gewalt in Mexiko eingeordnet. Da Lilianas Akte von einem korrupten Justizsystem nicht weiterverfolgt wurde, war ihre Familie, einschließlich ihrer älteren Schwester Cristina, gezwungen, ihre Trauer und Schuldgefühle im Verborgenen zu verarbeiten, ohne Hoffnung auf Gerechtigkeit.
In leuchtender, poetischer Prosa erzählt Rivera Garza eine einzigartige und doch universell nachhallende Geschichte: die einer temperamentvollen, auf wundersame Weise hoffnungsvollen jungen Frau, die versuchte, in einer Welt der zunehmend normalisierten geschlechtsspezifischen Gewalt zu überleben. Sie zeichnet die Geschichte ihrer Kindheit nach, ihre frühe Romanze mit einem gut aussehenden, aber besitzergreifenden und jähzornigen Mann, die aufregenden Wochen bis zu jenem schicksalhaften Julimorgen, einem Sommer, in dem Liliana mehr liebte, dachte und reiste als je zuvor.
Mit ihren bemerkenswerten Talenten als Wissenschaftlerin, Romanautorin und Dichterin kehrt Cristina Rivera Garza nach Jahrzehnten in den Vereinigten Staaten nach Mexiko zurück, um Beweise zu sammeln und zu ordnen - handgeschriebene Briefe, Polizeiberichte, Schulhefte, architektonische Entwürfe -, um ein Leben jenseits des Verbrechens selbst darzustellen und zu verstehen. Indem sie den gesamten Bogen ihrer Kindheit und Jugend in Zentralmexiko bis hin zu den schmerzhaften und verwirrenden Jahren nach Lilianas Tod spannt, stellt sich Rivera Garza dem Trauma des Verlusts ihrer Schwester und untersucht aus verschiedenen Blickwinkeln, wie diese Tragödie sie bis heute prägt - und wofür sie kämpft.