Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche und fesselnde Erkundung der elektronischen Tanzmusik, wobei der Schwerpunkt auf der britischen Rave-Kultur von den 1980er bis zu den frühen 2000er Jahren liegt. Es hebt die soziale Bedeutung der Musik hervor und bietet persönliche Einblicke, die das Verständnis der Szene bereichern. Während viele Leser die Tiefe und den Enthusiasmus des Buches zu schätzen wissen, kritisieren einige die rechthaberische Perspektive und die angeblichen Vorurteile des Autors.
Vorteile:⬤ Detaillierte Erforschung der Geschichte der elektronischen Tanzmusik
⬤ fesselnd und unterhaltsam zu lesen
⬤ bietet Einblicke in den sozialen Kontext der Musik
⬤ bietet ein umfassendes Nachschlagewerk für Fans
⬤ anregend, um etwas über weniger bekannte Musik zu erfahren
⬤ enthält persönliche Anekdoten
⬤ gilt als maßgeblicher Text über die Rave-Kultur.
⬤ Einige Abschnitte werden als voreingenommen empfunden, insbesondere in Bezug auf politische Ansichten
⬤ der Autor präsentiert gelegentlich eine binäre Perspektive, die sich reduktiv anfühlen kann
⬤ Teile des Buches können für bestimmte Leser als trocken oder irrelevant erscheinen
⬤ umfangreiche Details können überwältigend sein
⬤ es fehlt die Berichterstattung über modernere Entwicklungen in diesem Genre.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Energy Flash: A Journey Through Rave Music and Dance Culture
Ecstasy war für die House-Musik das, was LSD für den psychedelischen Rock war. Der Journalist Simon Reynolds beschreibt in seinem Buch Energy Flash aufregend und leidenschaftlich, wie MDMA („Ecstasy“) und MIDI (die Grundlage für Electronica) zusammen die einzigartige Rave-Kultur der 1990er Jahre hervorgebracht haben.
England, Deutschland und Holland begannen in den späten 1980er Jahren, mit importiertem Detroit Techno und Chicagoer House-Musik zu experimentieren, und als in britischen Clubs Ecstasy hinzukam, war eine neue Musik-Subkultur geboren. Als langjähriger Musikjournalist begann Reynolds schon früh, die Rave-Szene zu beobachten - und daran teilzunehmen - und beobachtete aus erster Hand die sinneserweiternde und serotoninsteigernde Wirkung von Ecstasy auf die Musik und die Szene. In seiner Erzählung geht Reynolds weit über die reine Musikgeschichte hinaus und mischt Sozialgeschichte, Interviews mit Teilnehmern und Szenemachern sowie seine eigene Analyse der Klänge mit den Namen der wichtigsten Orte, Tracks, Gruppen, Szenen und Künstler. Er taucht tief in die Palette der Rave-würdigen Drogen und der richtigen Rave-Attitüde und -Etikette ein und enthüllt ein nuanciertes musikalisches Phänomen.
Lesen Sie weiter, und erfahren Sie, warum Lachgas „Hippie-Crack“ genannt wird.