Bewertung:

Das Buch von Scot McKnight bietet eine umfassende Untersuchung der Kindertaufe aus einer anglikanischen theologischen Perspektive. Er argumentiert dafür, dass es wichtig ist, die Taufe nicht nur als einen Akt des Einzelnen zu betrachten, sondern als ein gemeinschaftliches Ereignis, das von der Kirchenfamilie getragen wird. Während viele Leserinnen und Leser seine Argumente überzeugend und aufschlussreich finden, haben andere das Gefühl, dass das Buch bestehende Überzeugungen bestärkt, ohne sie in Frage zu stellen, und einige kritisieren seinen Schwerpunkt und die vermeintlichen Ungereimtheiten.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, sowohl für Fachleute als auch für Laien zugänglich und stellt ein starkes theologisches Argument für die Kindertaufe dar, insbesondere im anglikanischen Kontext. Viele Leserinnen und Leser schätzen seine Klarheit, seine Tiefe und die Art und Weise, wie es sich mit der Taufliturgie auseinandersetzt. Es wird als ausgezeichnete Quelle für diejenigen angesehen, die den Anglikanismus erkunden oder sich mit ihren Ansichten zur Taufe auseinandersetzen wollen.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser finden, dass das Buch sie nicht ausreichend davon überzeugt, ihre Ansichten über die Taufe zu ändern, und dass es den Anschein erweckt, bestehende Positionen zu bestätigen, anstatt sie herauszufordern. Kritiker erwähnen auch, dass das Buch möglicherweise nicht angemessen auf die Belange derjenigen eingeht, die nicht der anglikanischen Tradition angehören, und einige Leser haben das Gefühl, dass es ihm in bestimmten Bereichen an Tiefe mangelt oder dass es sich wiederholen könnte. Darüber hinaus gibt es Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen der gemeinschaftlichen Unterstützung der Taufe und ihrer Wirksamkeit, wenn die Kirchengemeinschaft nicht aktiv beteiligt ist.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
It Takes a Church to Baptize: What the Bible Says about Infant Baptism
Die Frage der Taufe hat die Protestanten jahrhundertelang beunruhigt. Sollten Säuglinge getauft werden, bevor sie sich ihres Glaubens bewusst sind, oder befiehlt Gott die Taufe von Säuglingen, deren Eltern getauft sind?
Der bekannte Neutestamentler Scot McKnight legt ein biblisches Argument für die Kindertaufe vor, untersucht ihre Geschichte, Bedeutung und Praxis und zeigt, dass die Kindertaufe die historischste christliche Form ist, Kinder in den Glauben einzuführen. Er erklärt, dass sich die kirchliche Praxis der Säuglingstaufe direkt aus der Bibel entwickelt hat, und argumentiert, dass sie mit der Familie beginnen und sich dann auf die Kirche ausweiten muss. Die Taufe ist nicht nur ein individuelles Glaubensbekenntnis: Es braucht eine Familie und eine Kirchengemeinschaft, um ein Kind im Laufe der Zeit zum Glauben zu erziehen.
McKnight erklärt die Kindertaufe für Leserinnen und Leser, die aus einer Tradition kommen, in der nur Erwachsene getauft werden, und er entkräftet Kritik, die die Rolle der Familien bei der Glaubensbildung nicht berücksichtigt. Das Buch enthält ein Vorwort von Todd Hunter und ein Nachwort von Gerald McDermott.