Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 4 Stimmen.
Food in Art: From Prehistory to the Renaissance
Von Giuseppe Arcimboldos Gemälde des Heiligen Römischen Kaisers Rudolf II. als Obst- und Gemüsehaufen bis hin zu Künstlern, die üppige Bankette für wohlhabende Gönner darstellen - Essen und Kunst sind auf bemerkenswerte Weise miteinander verwoben. In diesem reich illustrierten Buch gibt Gillian Riley einen neuen Einblick in die Darstellung der Beziehung zwischen Mensch und Essen in der Kunst von der Antike bis zur Renaissance.
Anhand einer Vielzahl von Bildern, darunter Jagdszenen in ägyptischen Stundenbüchern und Früchte in römischen Wandmalereien und Mosaiken, argumentiert Riley, dass Kunstwerke uns historische Informationen über die Zubereitung und Konservierung von Lebensmitteln liefern, die in schriftlichen Quellen nicht zu finden sind - zum Beispiel, wie Fleisch, Fisch, Käse und Gemüse getrocknet, gesalzen und geräuchert wurden oder wie Honig zur Konservierung von Obst verwendet wurde. Sie untersucht auch, was diese Werke uns darüber verraten, wie Tiere und Pflanzen im Laufe der Geschichte aufgezogen, angebaut, gejagt, geerntet und gehandelt wurden. Mit Blick auf die zahlreichen Verbindungen zwischen Lebensmitteln, Mythen und Religion untersucht sie eine Reihe von Kunstwerken, um die Frage zu beantworten, ob es sich bei den goldenen Äpfeln der Hesperiden tatsächlich um Äpfel oder stattdessen um Quitten oder Orangen handelt. Sie versucht auch zu verstehen, ob unsere Wahrnehmung von Früchten in der christlichen Kunst durch deren symbolische Bedeutung verzerrt ist.
Mit 170 Farbabbildungen von Kunstwerken, illuminierten Manuskripten, Mosaiken, Fresken, Glasmalereien und Grabmälern ist Food in Art ein ästhetisch ansprechendes und sehr lesenswertes Buch für Kunstliebhaber und Feinschmecker gleichermaßen.