
Figures of a Changing World: Metaphor and the Emergence of Modern Culture
Figures of a Changing World bietet eine dramatische neue Darstellung des kulturellen Wandels, eine Darstellung, die auf der Unterscheidung zwischen zwei vertrauten rhetorischen Figuren, der Metonymie und der Metapher, beruht. Das Buch behandelt die Metonymie als die grundlegende Organisationsform der traditionellen Kultur und die Metapher als die grundlegende Organisationsform der modernen Kultur.
Auf der einen Seite stellen sich Metonymien als Analogien dar, die bereits bestehende Sachverhalte artikulieren oder bekräftigen. Sie sind Garanten für Faktizität, ein Begriff, der mit Tatsachenhaftigkeit übersetzt oder definiert werden kann. Andererseits stellen Metaphern die von ihnen behauptete Ähnlichkeit in Frage, um Abweichungen von bereits existierenden Sachverhalten aufzuzeigen.
Auf der Grundlage dieser Unterscheidung argumentiert der Autor, dass Metapher und Metonymie als Instrumente sowohl für die großräumige Interpretation von Spannungen im kulturellen Wandel als auch für die Mikrointerpretation von Spannungen innerhalb bestimmter Texte verwendet werden können. Bei der Erörterung der Funktionsweise der beiden Begriffe stützt sich der Autor auf die Arbeiten von Friedrich Nietzsche, Roman Jakobson, Christian Metz, Paul Ricoeur, Umberto Eco, Edmund Leach und Paul de Man und übt Kritik an ihnen.