Bewertung:

Das Buch enthält eine Sammlung von Filmkritiken von Jonathan Rosenbaum, der Filme durch eine politische und ideologische Brille betrachtet. Während viele Leser Rosenbaums gründliche Analyse und seine Fähigkeit, über verschiedene Filme aufzuklären, schätzen, kritisieren einige seinen Ansatz als zu kritisch gegenüber dem Mainstream-Kino und bezeichnen die Arbeit als unoriginell oder uninformativ.
Vorteile:⬤ Bietet wertvolle Einblicke in die Filmtheorie, die Geschichte und den kulturellen Kontext
⬤ steigert die Wertschätzung des Lesers für den Film
⬤ fesselnder Schreibstil, der die Intelligenz der Leser respektiert
⬤ umfasst eine Reihe von sowohl Mainstream- als auch weniger bekannten Filmen.
⬤ Einige Leser finden Rosenbaums Kritik an Hollywood nicht überzeugend und zu hart
⬤ Kritik kann sich wiederholen
⬤ einige beklagen, dass sein politischer Fokus von der Analyse der Filme selbst ablenkt
⬤ nicht alle besprochenen Filme sind leicht zugänglich.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Movies as Politics
In dieser neuen Sammlung von Kritiken und Essays konzentriert sich Jonathan Rosenbaum auf die politische und soziale Dynamik der zeitgenössischen Filmszene. Rosenbaum, der weithin als der begabteste zeitgenössische amerikanische Kommentator des Kinos gilt, untersucht die zahlreichen Verbindungen zwischen dem Film und unseren ideologischen Identitäten als Individuen und als Gesellschaft.
Der Leser findet aufschlussreiche Untersuchungen, z. B.
zu rassistischen Stereotypen in den Debatten um Do the Right Thing, zu wichtigen Filmen aus Afrika, China, Japan und Taiwan, zu Hollywood-Musicals und französischen Serien sowie zur kulturellen Amnesie, die mit der filmischen Aufarbeitung der Russischen Revolution, der Bürgerrechtsbewegung und des Vietnamkriegs einhergeht. Von Schindlers Liste, Star Wars, Pulp Fiction, Forrest Gump, Das Piano und Ace Ventura: Pet Detective bis hin zu den außergewöhnlichen Karrieren von Orson Welles, Jacques Tati, Nicholas Ray, Chantal Akerman, Todd Haynes und Andrei Tarkovsky bietet Rosenbaum eine polemisch pointierte Übersicht, die deutlich macht, wie viel in jedem Aspekt des Filmemachens und des Kinobesuchs auf dem Spiel steht.