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Freestone and Webb, the Story of a British Coachbuilder
Freestone & Webb war rund 35 Jahre lang ein großer Name im britischen Karosseriebau, doch als die Nachfrage nach Karosserien in den 1950er Jahren versiegte, musste das Unternehmen als erster der fünf verbliebenen Spezialisten schließen. Die Firma war in den frühen 1920er Jahren gegründet worden, als sich die Automobilszene nach den Wirren des Ersten Weltkriegs wieder beruhigte.
Als frühe Anhänger der Weymann-Leichtbauweise erwarben sie sich bald die Anerkennung der benachbarten Firma Bentley, da ihre Karosserien die Leistung dieser großartigen Sportfahrwerke nicht übermäßig behinderten. Schon bald wurden auch Rolls-Royce-Modelle mit stilvollen und gut gemachten Karosserien von Freestone & Webb ausgestattet, ebenso wie viele führende ausländische Chassis, etwa von Mercedes-Benz und Packard. Obwohl die Partnerschaft der Herren Freestone und Webb noch vor Beginn der 1930er Jahre aufgelöst wurde, überlebte das Unternehmen die düsteren Jahre zu Beginn des Jahrzehnts und baute weiterhin sowohl auffallend schöne Karosserien nach Maß als auch unverwechselbare Karosserien in Kleinserien.
Am auffälligsten war in dieser Zeit ihr messerscharfer Stil, der schnell von vielen anderen Karosseriebauern kopiert wurde und bis in die frühen 1950er Jahre hinein einflussreich bleiben sollte. Wie andere auch, hatte das Unternehmen nach einer Zwangspause während des Zweiten Weltkriegs Mühe, wieder ins Geschäft zu kommen.
Doch mit Hilfe guter Entwürfe und feiner Verarbeitung überlebte das Unternehmen bis in die 1950er Jahre, ohne dass sein Ruf darunter litt. Leider war das weitere Überleben nur eine Frage der Zeit, und Arthur Webb wollte das Unternehmen bereits verkaufen, als er 1954 starb.
Freestone & Webb machte noch vier Jahre weiter, experimentierte mit neuen Entwürfen und feierte mit dem extravaganten Honeymoon Express für einen Rolls-Royce Silver Cloud einen glanzvollen Erfolg. Dies ist die Geschichte eines großen britischen Karosseriebauers, die mit Hilfe akribischer Recherchen und mit großer Zuneigung für die Erhabenheit und den Stil erzählt wird, für die seine Produkte noch immer stehen.