Bewertung:

In den Benutzerrezensionen zu „Fremde Herzen“ von Guy de Maupassant werden die literarischen Vorzüge des Romans hervorgehoben, aber auch erhebliche Mängel festgestellt, insbesondere bei bestimmten Ausgaben. Der Roman wird für seine von den Charakteren geprägte Erzählweise und die tiefgründige Erforschung der Liebe gelobt, während einige Leser ihn als langsam und ohne Handlung kritisieren.
Vorteile:Der Schreibstil wird als anspruchsvoll und meisterhaft beschrieben, mit denkwürdigen Einblicken in Charakter und Liebe. Maupassant wird als Genie gefeiert, und die Leser schätzen die Tiefe und die poetischen Beschreibungen des Romans. Die Themen Liebe und emotionale Bindungslosigkeit schwingen mit und machen den Roman für viele zu einem eindringlichen Werk.
Nachteile:In vielen Rezensionen wird der Roman als langweilig und zu langatmig kritisiert, mit einem veralteten Schreibstil, der repetitiv wirken kann. Bestimmte Ausgaben leiden unter zahlreichen Druckfehlern und schlechter Formatierung, was das Leseerlebnis beeinträchtigt.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Alien Hearts
Fremde Herzen war das letzte Buch, das Guy de Maupassant vor seinem frühen Tod im Alter von dreiundvierzig Jahren vollendete. Es ist der originellste und psychologisch eindringlichste seiner zahlreichen Romane und derjenige, in dem er zu einer wahrhaft tragischen Wahrnehmung des verwundeten menschlichen Herzens gelangt.
Andr Mariolle ist ein reicher, gut aussehender, begabter junger Mann, der sich nicht entscheiden kann, was er mit sich anfangen soll. Madame de Burne, eine schillernde Schönheit, möchte, dass Mariolle an ihrem exklusiven Salon für Künstler, Komponisten, Schriftsteller und andere Intellektuelle teilnimmt. Mariolle geht zunächst auf Distanz, doch dann findet er die Lösung all seiner Probleme: Er kümmert sich um nichts Bestimmtes und widmet sich ganz der Liebe; Madame de Burne wird sein Ein und Alles sein.
Schon bald verlieren sich Liebhaber und Geliebte gleichermaßen in einem Spiegelkabinett, das sie sich gemeinsam ausgedacht haben. Richard Howards neue englische Übersetzung dieses komplexen und grüblerischen Romans - die erste seit mehr als hundert Jahren - offenbart die letzte, unerwartete Blüte der Kunst eines großen französischen Realisten.