Bewertung:

Five Quarters of the Orange von Joanne Harris ist ein reichhaltig geschriebener Roman, der die Geschichte der Witwe Framboise Simon erzählt, die ihre komplexe Vergangenheit während des Zweiten Weltkriegs in Frankreich und ihre Gegenwart bewältigt, während sie versucht, in ihrem Dorf anonym zu bleiben. Das Buch befasst sich mit Familiengeheimnissen, dem Einfluss der Geschichte auf das persönliche Leben und dem kulinarischen Erbe, das ein geerbtes Rezeptbuch darstellt. Die Leserinnen und Leser werden durch die lebendigen Beschreibungen des Essens, des Dorflebens und der emotionalen Tiefe der Figuren in den Bann gezogen. Manche fanden jedoch das Tempo zu langsam und die Protagonistin zu schwierig, um sich in sie hineinzuversetzen.
Vorteile:Wunderschön geschrieben, mit lebendigen Beschreibungen und einer starken Bildsprache. Es werden komplexe Themen wie Familie, Trauma und Geschichte erforscht. Die Handlung ist fesselnd und die Verwendung von Lebensmitteln als erzählerisches Mittel ist ansprechend. Viele Leser schätzten die Tiefe der Charaktere und die emotionale Resonanz auf ihre Kämpfe.
Nachteile:Das Tempo ist stellenweise langsam, was einige Leser frustrieren könnte. Die Hauptfigur wird oft als unsympathisch empfunden oder man kann sich nur schwer mit ihr identifizieren. Einige Leser fanden ungelöste Handlungsstränge oder Motivationen der Figuren verwirrend. Es gab gemischte Gefühle in Bezug auf die doppelte Zeitlinie und das emotionale Gewicht der Erzählung.
(basierend auf 474 Leserbewertungen)
Five Quarters Of The Orange
Jenseits der Hauptstraße von Les Laveuses fließt die Loire, glatt und braun wie eine sich sonnende Schlange - doch unter ihrer bewegten Oberfläche verbirgt sich ein tödlicher Sog.
Hier übt die geheimnisvolle Witwe Framboise ihr kulinarisches Handwerk in der Creperie aus - und lässt ihr Gedächtnis seltsame Spiele spielen.