Bewertung:

Das Buch hat wegen seiner gründlichen Recherche und aufschlussreichen Analyse des israelisch-palästinensischen Konflikts überwältigend positive Kritiken erhalten. Die Leser loben den Autor, Norman G. Finkelstein, für seine klare, ehrliche und gut dokumentierte Darstellung des historischen Kontextes und der anhaltenden humanitären Krise. Einige Leser merken jedoch an, dass die Thematik schwierig und unangenehm zu verdauen sein kann.
Vorteile:Akribisch recherchiert, höchst informativ, stellt die Wahrheit geradeheraus dar, inspirierend und lehrreich, hervorragend geeignet, um die Komplexität des israelisch-palästinensischen Konflikts zu verstehen, und beleuchtet auf brillante Weise das Leiden der Palästinenser.
Nachteile:Die Thematik ist für einige schwierig und unangenehm zu lesen. In einigen Rezensionen wird erwähnt, dass der Einstieg in das Buch schwierig ist oder dass es aufgrund des schweren Inhalts schwer zu verdauen ist.
(basierend auf 153 Leserbewertungen)
Gaza: An Inquest Into Its Martyrdom
Finkelsteins Studie ist in ihrem umfassenden Umfang, ihrer tiefgehenden Untersuchung und ihrer scharfen kritischen Analyse einzigartig“ (Noam Chomsky).
„Niemand, der eine Meinung über Gaza wagt, ... hat das Recht, dies zu tun, ohne die Beweise in diesem Buch zu berücksichtigen.“.
--The Intercept
Der Gazastreifen ist einer der am dichtesten besiedelten Orte der Welt. Mehr als zwei Drittel seiner Bewohner sind Flüchtlinge, und mehr als die Hälfte ist unter achtzehn Jahre alt. Seit 2004 hat Israel acht verheerende „Operationen“ gegen die weitgehend wehrlose Bevölkerung des Gazastreifens durchgeführt. Tausende kamen dabei ums Leben, Zehntausende wurden obdachlos. In der Zwischenzeit hat Israel den Gazastreifen einer gnadenlosen illegalen Blockade unterworfen.
Was den Gazastreifen heimsucht, ist eine von Menschen verursachte humanitäre Katastrophe.
Auf der Grundlage zahlreicher Menschenrechtsberichte präsentiert Norman G. Finkelsteins neues Buch eine akribisch recherchierte Untersuchung des Martyriums in Gaza. Er zeigt, dass Israel seine Angriffe zwar im Namen der Selbstverteidigung gerechtfertigt hat, diese Aktionen aber in Wirklichkeit eklatante Verstöße gegen das Völkerrecht darstellten.
Finkelstein dokumentiert aber auch, dass die Hüter des internationalen Rechts - von Amnesty International über Human Rights Watch bis hin zum UN-Menschenrechtsrat - in Gaza letztlich versagt haben. Eine seiner beunruhigendsten Schlussfolgerungen ist, dass die Menschenrechtsorganisationen nach der demütigenden Rücknahme des UN-Berichts durch Richter Richard Goldstone dem israelischen Moloch erlegen sind.
Finkelsteins Opus magnum ist sowohl ein Denkmal für die Märtyrer von Gaza als auch ein Akt des Widerstands gegen das Vergessen der Geschichte.