Bewertung:

Das Buch „Dangerous Curves“ bietet eine umfassende Untersuchung verschiedener Medien mit weiblichen Action-Heldinnen, enthält jedoch einige strittige und fragwürdige Argumente in Bezug auf feministische Studien. Während es für einige Leserinnen und Leser eine nützliche Quelle darstellt, ist seine Analyse für diejenigen, die eine modernere oder nuanciertere Perspektive auf die Darstellung der Geschlechter suchen, möglicherweise nicht zufriedenstellend.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, beeindruckt durch seine Vertrautheit mit verschiedenen Quellen und ist ein wertvolles Hilfsmittel für Forschung und Diskussionen im Unterricht. Das Buch ist angenehm zu lesen und fördert anregende Diskussionen unter den Lesern.
Nachteile:Die im Buch vorgebrachten Argumente in Bezug auf feministische Studien werden als fragwürdig angesehen, und die Analyse wird als männerzentriert kritisiert. Der Ansatz, der eine veraltete Psychoanalyse einschließt, wird den weiblichen Action-Heldinnen möglicherweise nicht gerecht und lässt die Tiefe vermissen, die man von einem Fachmann für LGBT-, Gender- und feministische Studien erwartet.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Dangerous Curves: Action Heroines, Gender, Fetishism, and Popular Culture
Gefährliche Kurven: Action Heroines, Gender, Fetischismus und Populärkultur befasst sich mit den widersprüchlichen Bedeutungen, die mit der Figur der Action-Heldin verbunden sind, wie sie sich seit Ende der 1980er Jahre in verschiedenen Medienformen entwickelt hat.
Jeffrey A. Brown erörtert diesen immens populären Charaktertyp als Beispiel und Herausforderung für bestehende Theorien über Geschlecht als Leistungsidentität.
Ihre Übernahme heroischer männlicher Züge in Verbindung mit ihrer sexualisierten körperlichen Darstellung zeigt die Zweideutigkeit traditioneller Geschlechtererwartungen und weist auf ein wachsendes Bewusstsein für aggressivere und gewalttätigere Rollen für Frauen hin. Die exzessive sexuelle Fetischisierung von Action-Heldinnen ist ein zentrales Thema des Films. Das Thema wird als Einblick in viele Erscheinungsformen des transgressiven Bildes der Domina analysiert, die Action-Heldin als Spiegelbild der Verschiebung des populären Feminismus von der Politik der zweiten Welle hin zu den Vergnügungen der dritten Welle und des Postfeminismus sowie als eine Form des patriarchalen Backlashs, der eine männliche Fantasie von der Kontrolle starker Frauenfiguren ermöglicht.
Brown interpretiert die Action-Heldin als eine Darstellung der sich wandelnden Geschlechterdynamik, die die sexuelle Objektivierung von Frauen mit progressiven Modellen weiblicher Stärke ausgleicht. Das Hauptaugenmerk dieser Studie liegt auf der Action-Heldin, wie sie in Hollywood-Filmen und im Fernsehen dargestellt wird, aber auch das Auftauchen der Action-Heldin in der zeitgenössischen Populärliteratur, in Comics, Zeichentrickfilmen und Videospielen wird behandelt.