Bewertung:

Peter Leitharts „Against Christianity“ kritisiert moderne Interpretationen des Christentums in der amerikanischen Kultur und plädiert für eine Rückkehr zu einem historischen und biblischen Verständnis des Glaubens. Das Buch besteht aus kurzen, fesselnden Kapiteln, die zum Nachdenken anregen und die Annahmen des Lesers über das Christentum in Frage stellen, wobei die öffentlichen und gemeinschaftlichen Aspekte des Christentums im Gegensatz zu einem privatisierten Glauben betont werden. Während viele Rezensenten das Buch als aufschlussreich und bedeutsam für Christen empfanden, waren einige kritisch und meinten, es entspreche nicht den Erwartungen oder sei zu komplex für die vorgesehene Zielgruppe.
Vorteile:⬤ Fesselnder und zum Nachdenken anregender Schreibstil, der zugänglich und schnell zu lesen ist.
⬤ Bietet eine Kritik am modernen Christentum und drängt auf eine Rückkehr zu einem stärker geschichts- und gemeinschaftsbezogenen Glauben.
⬤ Ermutigt die Leser, ihre Annahmen über den Glauben, die Sakramente und die Rolle der Kirche in der Gesellschaft neu zu bewerten.
⬤ Bietet wichtige Einblicke in die Auswirkungen des Christseins in der heutigen Kultur.
⬤ Einige Leser fanden das Buch unübersichtlich oder schwer zu verstehen, insbesondere diejenigen, die mit den dargestellten theologischen Debatten nicht so vertraut sind.
⬤ Die Kritik am zeitgenössischen Christentum mag nicht bei allen Lesern auf Resonanz stoßen, insbesondere bei denen, die sich stark mit traditionellen evangelikalen Perspektiven identifizieren.
⬤ Einige Rezensenten fühlten sich vom Inhalt des Buches enttäuscht, weil es keine verwertbaren Einsichten bot oder zu sehr mit theologischem Fachjargon gefüllt war.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Against Christianity
Wie kann ein konservativer Christ - noch dazu ein ordinierter Pfarrer mit Bart - nicht nur gegen das Christentum sein, sondern auch gegen Theologie, Sakramente und Ethik? Doch genau diesen Standpunkt vertritt Peter Leithart in dieser provokanten "theologischen Bricolage".
In dem Bestreben, die evangelischen Vorstellungen von Kultur, Kirche und Staat neu zu überdenken, bietet Leithart eine Reihe von kurzen Essays, Aphorismen und Gleichnissen, die die derzeitigen Dichotomien herausfordern, die das christliche und nichtchristliche Denken über Kirche und Staat, das Säkulare und das Religiöse bestimmen. Aber seine Argumentation beschränkt sich nicht darauf, nur "dagegen" zu sein.
Leithart offenbart eine viel umfassendere Vision der christlichen Gesellschaft, die durch die Geschichten, Symbole, Rituale und Regeln einer erneuerten Gemeinschaft - der Stadt Gottes - definiert wird.