Bewertung:

Kropotkins „Gegenseitige Hilfe“ wird für seine aufschlussreiche Perspektive auf die menschliche Natur gelobt, in der die Zusammenarbeit über den Wettbewerb gestellt wird. Es wird für Personen aus dem gesamten politischen Spektrum empfohlen, insbesondere für Linke, da es die vorherrschenden gesellschaftspolitischen Theorien mit historischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen in Frage stellt. In einigen Kritiken werden hingegen ethische Bedenken hinsichtlich der Veröffentlichung geäußert und Unzufriedenheit mit dem Leseerlebnis geäußert, insbesondere bei denjenigen, die sich nicht auf die Themen des Buches einlassen wollen.
Vorteile:Das Buch wird als aufschlussreiche und unverzichtbare Lektüre angesehen, insbesondere für das Verständnis von gegenseitiger Kooperation und Konkurrenz in der menschlichen Gesellschaft. Die Rezensenten schätzen die wissenschaftliche Untermauerung und die historischen Einblicke sowie die Relevanz des Buches für aktuelle Diskussionen über die Gesellschaft und die menschliche Natur. Viele fanden, dass die physische Ausgabe aufgrund ihrer Qualität und ihres Preises ein ausgezeichnetes Geschenk ist.
Nachteile:Einige Nutzer kritisieren ethische Fragen im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Buches und vermuten, dass das Buch von einer Arbeit profitiert, die frei zugänglich sein sollte. Einige Leser berichteten, dass das Buch repetitiv sei oder ein unangenehmes Leseerlebnis darstelle, und hielten es für unwirksam für diejenigen, die den Ideen des Buches widerstehen. Außerdem äußerte sich ein Nutzer besonders negativ über die Verwendung des Buches in einem akademischen Umfeld.
(basierend auf 34 Leserbewertungen)
Mutual Aid: A Factor of Evolution
Das berühmteste Werk von Peter Kropotkin, die Gegenseitige Hilfe, ist sowohl ein anarchistischer Klassiker als auch eine wichtige biologische Abhandlung.
Es wurde als direkte Widerlegung von T. H.
Huxleys „Hobbes'scher“ Behauptung geschrieben, dass die menschliche Gesellschaft ein ständiger Kampf „aller gegen alle“ sei und dass die Zivilisation nur durch die Auferlegung einer Ordnung von oben existiere (ein Argument, das von der herrschenden Klasse benutzt wurde, um ungerechte gesellschaftliche Normen zu bestätigen). Kropotkin leugnet nicht die Existenz von Konkurrenz zwischen Individuen und Gruppen, aber er trägt eine überwältigende Menge an Beweisen zusammen, die gegenseitige Hilfe als wichtigen Faktor in der Evolution offenbaren. Individuen geselliger Arten gedeihen, entwickeln und vermehren sich erfolgreich aufgrund ihrer Kooperation.
Und die Menschheit bildet da keine Ausnahme - in einem umfassenden Überblick über die menschliche Gesellschaft, sowohl in der Geschichte als auch in der Gegenwart, zeigt Kropotkin die entscheidende Bedeutung der gegenseitigen Unterstützung bei der Entwicklung von allem, vom Stammesleben bis zur Entwicklung von Städten, Wissenschaft und Kunst. Der Anthropologe Ashley Montagu hielt „kein Buch im gesamten Bereich der Evolutionstheorien für lesenswerter oder wichtiger...“.