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Gerhard Richters (geb. 1932) 2014 entstandene Serie Abstrakte Bilder 937/1-4, bekannt als Auschwitz-Zyklus, basiert auf vier Fotografien, die Häftlinge von einer Hinrichtung im Konzentrationslager Birkenau im Jahr 1944 gemacht haben.
Diese Bilder beschäftigen Richter seit Jahren, und das Abfotografieren von Details der für den Künstler wichtigen Werke ist seit langem entscheidend für seine Arbeitsweise. Das vorliegende Buch entstand als Konsequenz aus der fotografischen Auseinandersetzung des Künstlers mit dem Auschwitz-Zyklus. Für diesen Band fotografierte Richter zahlreiche Details und legte sie in seinem Atelier auf Tischen aus.
Anschließend wählte er 93 Fotos aus, die er, ganzseitig ausgeschnitten, als Einzel- oder Doppelseiten arrangierte. Der Fluss und die Dramaturgie des Buches entstanden eher durch persönliche Entscheidungen als durch ein bestimmtes Konzept.