Bewertung:

Das Buch ist eine umfassende Erkundung der Geschichte der Religionen, die für ihre Zugänglichkeit und ihre eingehende Analyse verschiedener religiöser Traditionen und Ideen gelobt wird. Während viele Leser die Einblicke in die Entwicklung der menschlichen Glaubenssysteme und die Kontinuität des religiösen Denkens schätzen, kritisieren einige, dass es veraltet und im Kontext der modernen Wissenschaft weniger relevant ist.
Vorteile:Leicht zu lesen, aufschlussreich für alle, die an vergleichender Religionswissenschaft interessiert sind, gut geschrieben und reich an Inhalt, bietet es einen Überblick über religiöse Ideen in verschiedenen Kulturen und gilt als Eckpfeiler der Religionswissenschaft.
Nachteile:Die Informationen sind veraltet, da sie 1985 veröffentlicht wurden, es fehlen einige moderne Forschungsperspektiven, einige Analysen sind möglicherweise zu weit hergeholt, und einige Leser berichten über Versandprobleme.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
History of Religious Ideas, Volume 3: From Muhammad to the Age of Reforms
Dieser Band vervollständigt das ungemein gelehrte dreibändige Werk Eine Geschichte der religiösen Ideen. Eliade untersucht die Bewegung des jüdischen Denkens aus dem antiken Eurasien, die christliche Umgestaltung des Mittelmeerraums und Europas sowie den Aufstieg und die Verbreitung des Islam etwa vom sechsten bis zum siebzehnten Jahrhundert.
Eliades umfangreiches Wissen über vergangene und gegenwärtige Gelehrsamkeit bietet eine Synthese, die ihresgleichen sucht. Er untersucht nicht nur die jüngsten Interpretationen der einzelnen Traditionen, sondern auch die Wechselwirkungen zwischen den drei Religionen und zeigt, dass ihr gegenseitiger Einfluss zwar subtil, aber unübersehbar ist.
Wie in seinem früheren Werk schenkt Eliade Häresien, Volksglauben und Kulten geheimer Weisheit, wie Alchemie und Zauberei, besondere Aufmerksamkeit und setzt die in früheren Bänden begonnene Diskussion über vorchristliche schamanistische Praktiken in Nordeuropa und die synkretistische Tradition des tibetischen Buddhismus fort. Er behauptet, dass diese Subkulturen für ein umfassendes Verständnis von Judentum, Christentum und Islam ebenso wichtig sind wie die bekannteren Orthodoxien.