Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung von Zora Neale Hurstons Schriften aus ihrer Zeit beim Federal Writers' Project und enthält einen biografischen Essay, seltene Folklore und verschiedene kulturelle Artefakte, darunter Lieder. Während die Essays einen wertvollen Beitrag zum Kontext leisten, könnten manche Leser das Verhältnis zwischen Essays und Volkserzählungen etwas unausgewogen finden.
Vorteile:⬤ Der biografische Essay bietet einen Einblick in Hurstons Zeit, als sie für das Federal Writers' Project arbeitete.
⬤ Enthält eine reichhaltige Sammlung seltener und düsterer Volkserzählungen aus Florida und den Westindischen Inseln.
⬤ Bietet Kontext durch Essays, die jeder Volkserzählung vorangestellt sind.
⬤ Enthält verschiedene Medien wie Interviews und Liedtexte, die den kulturellen Reichtum verstärken.
⬤ Kompakt und doch umfassend mit 200 Seiten, die den Leser dazu verleiten, mehr von Hurstons Werk zu entdecken.
⬤ Einige Leser könnten den Text als wenig volkstümlich und stark essayistisch empfinden.
⬤ Einige Kapitel konzentrieren sich auf kontextbezogene Essays (z. B. über die Zitrusindustrie), die vom Erlebnis der Volksmärchen ablenken können.
⬤ Der Dialekt, der in einigen von Hurstons anderen Werken verwendet wird, könnte für die Leser eine Herausforderung darstellen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Go Gator and Muddy the Water: Writings
Als Pamala Bordelon für eine Arbeit über das Florida Federal Writers Project recherchierte, entdeckte sie in der Sammlung Schriften, die unverkennbar aus der Hand von Zora Neale Hurston stammten, einer der führenden Schriftstellerinnen der Harlem Renaissance.
Mehr als die Hälfte der hier enthaltenen Werke wurden bisher nicht veröffentlicht oder sind nur in der Library of America-Ausgabe von Hurstons Werken zu finden. Wie Hurstons Fans wissen, stützen sich alle ihre Romane auf ihr großes Interesse an der Folklore, insbesondere aus ihrem Heimatstaat Florida.
Hier sehen wir die Wurzeln dieser Arbeit, von der wunderbaren Volkserzählung des monströsen Alligators, der in einem örtlichen See lebt, über ihre Aufnahmen von Volksliedern bis hin zu ihrer Arbeit über Kinderspiele und die schwarze Kirche. Es gibt auch feurige und kontroverse Essays über Rasse und die Arbeit schwarzer Künstler. In einem biografischen Essay hat Pamala Bordelon mit Hilfe von Hurstons Nichte die Jahre nachgestellt, in denen Hurston für die FWP arbeitete und in Eatonville lebte.
Sie hat das Porträt einer ernsthaften Schriftstellerin und Volkskundlerin gezeichnet, die zwar knapp bei Kasse war, aber viel Temperament hatte. Dieses Buch ist eine wichtige neue Ergänzung zu Hurstons Werk.