Bewertung:

Das Buch ist eine wunderschön geschriebene Erzählung über die Erlebnisse eines ukrainischen Imkers während des Krieges und bietet eine persönliche Perspektive auf den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Es geht um Themen wie Widerstandsfähigkeit und Gemeinschaft und stellt die Natur der Menschen der der Bienen gegenüber. Die Leser finden die Entwicklung der Charaktere und die emotionale Tiefe fesselnd, auch wenn einige meinen, dass das Buch in seiner Darstellung der Bienenzucht zu kurz kommt und bestimmte Handlungsstränge nicht auflöst.
Vorteile:Gut geschrieben, mit reichhaltiger Charakterentwicklung, interessanter Perspektive auf den Ukraine-Krieg, emotionaler Tiefe, fesselnder Erzählung und anschaulichen Beschreibungen des Lebens im Konflikt. Die Symbolik der Bienen bietet einen einzigartigen Blick auf die menschliche Widerstandsfähigkeit. Viele Leser empfanden das Buch als unterhaltsame Lektüre, die einen Einblick in das ukrainische Leben und die Kultur bietet.
Nachteile:Einige Ungenauigkeiten in Bezug auf Details der Bienenzucht, eine fehlende Auflösung bestimmter Handlungsstränge, wobei einige Leser das Gefühl hatten, dass die fiktionalen Elemente informative Aspekte überschatteten. Außerdem könnte das Tempo des Buches diejenigen nicht zufrieden stellen, die eine eher actionbetonte Handlung suchen.
(basierend auf 71 Leserbewertungen)
Grey Bees
2022 NATIONAL BOOK CRITICS CIRCLE AWARD GEWINNER FÜR ÜBERSETZTE BELLETRISTIK
Mit warmherzigem und doch politischem Humor zeichnet der berühmteste Schriftsteller der Ukraine ein ausgewogenes und erhellendes Porträt des modernen Konflikts.
Das kleine Starhorodivka, ein Dorf mit drei Straßen, liegt in der ukrainischen Grauzone, dem Niemandsland zwischen loyalistischen und separatistischen Kräften. Dank des lauwarmen Krieges mit sporadischer Gewalt und ständiger Propaganda, der sich seit Jahren hinzieht, sind nur noch zwei Bewohner übrig geblieben: der pensionierte Sicherheitsinspektor und Imker Sergej Sergejitsch und Paschka, ein Rivale aus seiner Schulzeit. Mit wenig Lebensmitteln, ohne Strom und unter ständiger Bedrohung durch Bombardements bleibt Sergejitschs einzige Freude seine Bienen. Als der Frühling naht, weiß er, dass er sie weit weg von der Grauzone bringen muss, damit sie in Ruhe ihren Pollen sammeln können. Bei dieser einfachen Mission in ihrem Namen lernt er Kämpfer und Zivilisten auf beiden Seiten der Kampflinien kennen: Loyalisten, Separatisten, russische Besatzer und Krimtataren. Wo auch immer er hinkommt, Sergejitschs kindliche Einfachheit und sein starker moralischer Kompass entwaffnen jeden, den er trifft. Aber könnten diese Eigenschaften manipuliert werden, um einer unwürdigen Sache zu dienen, was für ihn, seine Bienen und sein Land eine Katastrophe bedeuten würde?