Bewertung:

Das Buch „Hatamoto“ bietet einen informativen Überblick über die Elite-Samurai-Garde im Dienste des Daimyo und beleuchtet ihre Rolle bei militärischen und zivilen Aufgaben. Es ist gut bebildert und dient als gute Einführung in ein oft übersehenes Thema, auch wenn es vielleicht nicht den Erwartungen ernsthafter Wissenschaftler entspricht, die eine eingehende Analyse suchen.
Vorteile:Das Buch ist informativ, leicht verständlich und mit hervorragenden Illustrationen versehen. Es bietet einen fesselnden Überblick über die Hatamoto und ihre Rolle, was es zu einer nützlichen Quelle für Modellbauer, Spieler und Liebhaber der Militärgeschichte macht. Es enthält auch spannende Kriegsgeschichten und ist gut dokumentiert.
Nachteile:Das Bildmaterial ist zwar gut, wird aber von einigen Rezensenten nicht als herausragend bezeichnet. Es fehlt ein detaillierter Kommentar zur persönlichen Ausrüstung, stattdessen konzentriert es sich auf die Farben und das Design der Standarten. Außerdem kann es Leser, die nach wissenschaftlicher Tiefe suchen, nicht zufriedenstellen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Hatamoto: Samurai Horse and Foot Guards 1540-1724
Ospreys Eliteserie über Japans Samurai-Pferde- und Fußtruppen von 1540 bis 1724. Jeder große Samurai-Kriegsherr oder Daimyo verfügte über eine „Haushaltsabteilung“ von Truppen, die als Hatamoto bekannt waren - „diejenigen, die unter der Flagge stehen“. Zu den Hatamoto gehörten die persönliche Leibwache zu Pferd (uma mawari) und zu Fuß (kachi), die ranghohen Generäle (bugyo), die Standartenträger und die Fahnenwache, die Kuriere und andere Samurai, die dem persönlichen Kommando des Kriegsherrn unterstanden.
Abgesehen von der Leibwache und anderen Aufgaben im unmittelbaren Umfeld des Daimyo spielten sowohl die Pferde- als auch die Fußwache oft eine entscheidende Rolle in der Schlacht - ihr Eingreifen konnte eine Niederlage in einen Sieg verwandeln, und ihr Zusammenbruch bedeutete eine endgültige Katastrophe. Als bevorzugte Kämpfer unter den Augen des Kriegsherrn konnten die Mitglieder der Leibwache auf eine Beförderung hoffen, und einige stiegen selbst zum Daimyo auf.
Alle drei großen Herrscher des 16. und 17. Jahrhunderts - darunter Oda, Hideyoshi und Tokugawa - hatten ihre eigenen Elitekorps. Solche Truppen zeichneten sich natürlich durch schillernde Kleidung und Heraldik aus, mit Bannern, die sowohl getragen als auch an der Rückseite der Rüstung befestigt wurden, und die alle in einer Reihe von farbigen Illustrationen, die speziell für diese Publikation erstellt wurden, detailliert dargestellt sind.