Bewertung:

Sanctifying Signs bietet eine aufschlussreiche Erkundung der mittelalterlichen Theologie und ihrer literarischen Aspekte, was es sowohl für Wissenschaftler als auch für allgemeine Leser wertvoll macht, trotz seines dichten und akademischen Stils, der einige frustrieren könnte.
Vorteile:Sehr informativ und interessant, schön geschrieben, bietet es eine neue Perspektive auf die mittelalterliche Theologie, die sowohl für Wissenschaftler als auch für allgemein interessierte Leser zugänglich ist.
Nachteile:Die dichte und akademische Darstellung kann für Gelegenheitsleser schwierig zu verstehen sein, die überarbeiteten Kapitel vermitteln das Gefühl mangelnder Einheitlichkeit, die Verwendung unerklärter mittelalterlicher Begriffe und unübersetzter Phrasen kann Nicht-Fachleute verwirren.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Sanctifying Signs: Making Christian Tradition in Late Medieval England
Sanctifying Signs ist eine kritische Untersuchung der christlichen Literatur, Theologie und Kultur im spätmittelalterlichen England, die sich auf das Sakrament des Altars, die Armut und widersprüchliche Versionen von Heiligkeit konzentriert. In diesem bemerkenswerten Buch untersucht David Aers die verschiedenen Arten und Weisen, in denen bestimmte spätmittelalterliche Christen und ihre Kirche die immensen Ressourcen der christlichen Tradition in ihrem eigenen historischen Moment nutzten.
Anhand eines breiten Spektrums von Texten untersucht Aers die komplexen theologischen, institutionellen und politischen Prozesse, die die Tradition unter wechselnden Umständen formen und bewahren. Sein besonderes Interesse gilt der Frage, warum einige Texte von der spätmittelalterlichen Kirche als orthodox und andere als häretisch eingestuft wurden und welche Auswirkungen diese Urteile auf die Gespräche und Debatten des vierzehnten und fünfzehnten Jahrhunderts hatten. Sanctifying Signs beginnt mit Berichten über das Sakrament des Altars, die in der spätmittelalterlichen Kirche als orthodox galten.
Anschließend richtet Aers seinen Blick auf die Beziehung zwischen Heiligung und dem Zeichen der Armut. Schließlich reflektiert er über die Beziehung zwischen einigen Versionen von Häuslichkeit und Heiligung.
Anhand von Texten von William Langland, John Wyclif, Walter Brut, William Thorpe und anderen erforscht Aers die komplexen theologischen, institutionellen und politischen Prozesse, die die Tradition unter sich verändernden Umständen formen und bewahren. Sein besonderes Interesse gilt der Frage, warum einige Texte von der spätmittelalterlichen Kirche als orthodox und andere als häretisch eingestuft wurden und welche Auswirkungen diese Urteile auf die Gespräche und Debatten des vierzehnten und fünfzehnten Jahrhunderts hatten.