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Versions of Election: From Langland and Aquinas to Calvin and Milton
Die Konzepte der Prädestination und der Verwerfung waren zentrale Themen der protestantischen Reformation, vor allem in den calvinistischen Kirchen, und wurden daher oft vor allem im historischen Kontext des 16. und 17. Jahrhunderts untersucht. In Versionen der Erwählung: From Langland and Aquinas to Calvin and Milton (Von Langland und Aquin zu Calvin und Milton) wirft David Aers einen längeren Blick auf diese Schlüsselfragen der christlichen Theologie. Mit akribischer Aufmerksamkeit für die Texte mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Theologen, Dichter und Volksschriftsteller argumentiert dieses Buch, dass wir die ganze Komplexität der Geschichte der verschiedenen Lehren über die Erwählungslehre nur durch eine detaillierte diachrone Studie verstehen können, die mehrere Epochen und Disziplinen berücksichtigt. In dieser breit angelegten Studie untersucht Aers, wie verschiedene Versionen von Prädestination und Verwerfung in der christlichen Tradition vom Mittelalter bis zum 17. Jahrhundert. Angefangen mit einer prägnanten Lektüre mittelalterlicher Werke von William Langland, Thomas von Aquin und Robert Holcot bis hin zu einer nuancierten Betrachtung von Texten protestantischer Denker und Schriftsteller wie John Calvin, Arthur Dent, William Twisse und John Milton (unter anderem) zeichnet Aers die verschlungene und unvorhersehbare Geschichte prominenter Versionen von Prädestination und Verwerfung über die Kluft der Reformation hinweg und durch eine Vielzahl von Genres nach.
Dabei bietet Aers nicht nur eine detaillierte Studie über die Wahl, sondern auch wichtige Einblicke in die Art und Weise, wie die christliche Tradition gemacht, nicht gemacht und neu gemacht wird.
Versionen der Erwählung ist eine originelle, interdisziplinäre Studie, die die Bereiche Literatur, Theologie, Ethik und Politik berührt und wichtige Beiträge zur Erforschung der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Geistes- und Literaturgeschichte liefert. Sie wird Akademiker in diesen Bereichen ebenso ansprechen wie Geistliche und andere gebildete Leser aus einer Vielzahl von Konfessionen.