
Hesburgh of Notre Dame: An Introduction to His Life and Work
Theodore Martin Hesburgh, C. S.
C. (1917-2015) war der bekannteste Priester und Universitätspräsident des zwanzigsten Jahrhunderts. Seine Amtszeit als Leiter der University of Notre Dame erstreckte sich nicht nur über 35 Jahre (1952-1987), sondern auch über die turbulenteste Zeit in der Geschichte der Hochschulbildung - die späten 1960er bis frühen 1970er Jahre.
In diesen Jahren wuchs der Lehrkörper der Universität von 350 auf 950, die Zahl der Studierenden stieg von 4.979 auf 9.600, das jährliche Betriebsbudget erhöhte sich von 9,7 auf 176 Millionen Dollar, das Stiftungsvermögen stieg von 9 auf 350 Millionen Dollar und die Mittel für die Forschung erhöhten sich von 735.000 auf 15 Millionen Dollar. Während seiner Präsidentschaft wurden außerdem über 40 neue Gebäude errichtet.
Als öffentlicher Intellektueller beteiligte sich Hesburgh auch an den Debatten, die das mittlere bis späte zwanzigste Jahrhundert bestimmten. In einer Zeit, in der solche Intellektuellen auf dem Rückzug waren, trug Hesburgh zu politischen Bemühungen in den Bereichen Wissenschaft und Technologie, Bürger- und Menschenrechte sowie Außenbeziehungen und Frieden bei. Im Mittelpunkt seines Engagements für diese Themen standen seine Berufung zum Priester und seine Überzeugung, als Vermittler zwischen Himmel und Erde zu dienen.
Die Bewertung von Hesburghs Vermächtnis ist jedoch schwierig, da es an präzisen Zugangsmöglichkeiten zu seinem Denken und der Art seiner Beiträge mangelt. Durch die Hervorhebung seiner eigenen Worte füllt dieser Band diese Lücke, indem er Einblicke in die Art und Weise bietet, wie er die Universität von Notre Dame umgestaltete und die drängenden Debatten seiner Zeit ansprach.