Hitlers Wellenbrecher-Konzept: Eine Analyse des deutschen Endspiels im Baltikum

Bewertung:   (4,2 von 5)

Hitlers Wellenbrecher-Konzept: Eine Analyse des deutschen Endspiels im Baltikum (O. Lunde Henrik)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine umfassende Analyse der deutschen Militärstrategien im Baltikum während des Zweiten Weltkriegs, wobei der Schwerpunkt auf Hitlers Entscheidungsfindung und den Operationen der Heeresgruppe Nord liegt. Es bietet einen Einblick in die strategischen Überlegungen und Fehler der deutschen Führung, insbesondere im Zusammenhang mit den sowjetischen Offensiven. Der Titel kann jedoch irreführend sein, da der Inhalt mehr als nur das „Wellenbrecher-Konzept“ abdeckt, und das Fehlen von Karten beeinträchtigt das Verständnis des Lesers.

Vorteile:

Bietet eine detaillierte Analyse der deutschen Strategien und Entscheidungsfindung während des Zweiten Weltkriegs im Baltikum.
Bietet Einblicke in die strategische Bedeutung der baltischen Region und die Auswirkungen von Hitlers Entscheidungen.
Gut geschrieben mit umfangreichen Verweisen auf andere Werke und historische Quellen.
Dient als wertvolle Quelle sowohl für Gelegenheitsleser als auch für fortgeschrittene Wissenschaftler, die sich für den Zweiten Weltkrieg interessieren.

Nachteile:

Der Titel kann irreführend sein; er konzentriert sich nicht ausschließlich auf das „Wellenbrecher-Konzept“.
Es fehlen angemessene Karten, was es schwierig macht, wichtige Orte und Ereignisse zu visualisieren.
Einige Rezensenten fanden die Darstellung abgehackt und waren der Meinung, dass mehr Details hätten gegeben werden können.
Einige Leser fanden, dass es sich wiederholt oder früheren Werken des Autors zu ähnlich ist.

(basierend auf 19 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Hitler's Wave-Breaker Concept: An Analysis of the German End Game in the Baltic

Inhalt des Buches:

Unter den vielen Kontroversen des Zweiten Weltkriegs ragt die Debatte über die deutsche Strategie im Norden der Sowjetunion heraus, als sich das Blatt wendete und die riesigen russischen Armeen begannen, sich Berlin zu nähern. In diesem lang erwarteten Werk widmet sich Henrik Lunde - ehemaliger Offizier der U.S. Special Forces und Autor renommierter früherer Werke über die Feldzüge in Norwegen und Finnland - dem Rückzug der Heeresgruppe Nord.

In einer kühlen Analyse des Problems räumt der Autor zunächst ein, dass Hitler - dem oft vorgeworfen wird, um seiner selbst willen am Boden zu bleiben - in diesem Fall gute Gründe hatte, die Kontrolle über die Ostseeküste zu behalten. Ohne die Ostseeküste wären die schwedischen Eisenerzlieferungen unterbrochen, die deutschen Marinestützpunkte (U-Boote) gefährdet und ein ganzes sympathisches Gebiet in Europa - einschließlich Ostpreußen - aufgegeben worden. Andererseits hätte die Beibehaltung der deutschen Kontrolle über die Ostsee eine bequeme Versorgung der Streitkräfte an der Küste - oder, falls erforderlich, eine Evakuierung - bedeutet, und, was vielleicht am wichtigsten ist, die verbleibenden deutschen Verteidigungsnester hinter dem Hauptvorstoß der Sowjets nach Europa würden unverhältnismäßig viele Offensivkräfte binden. Robuste deutsche Kräfte, die an der Küste und an ihrer Flanke verbleiben, könnten die sowjetische Flutwelle brechen.

Doch anders als bei der heutigen militärischen Planung musste das deutsche Oberkommando in einer Situation, die sich von Monat zu Monat änderte, schnelle Entscheidungen treffen und das Schicksal von Hunderttausenden von Soldaten und der ganzen Nation auf dem Spiel stehen lassen.

Wie Henrik Lunde in diesem Werk sorgfältig darlegt, hat Hitler sich geirrt. Indem er vier ganze kampferprobte Armeen entlang der Ostsee isoliert zurückließ, trafen die Sowjets, die bis zur Oder vorstießen, auf einen schwächeren Widerstand, als sie erwarten durften. Da sie über eigene wirtschaftliche Ressourcen (oder Hilfsmittel) verfügten, kümmerten sie sich wenig um Hitlers eigene Nachschublinien und stürzten sich stattdessen einfach auf sein Machtzentrum: Berlin. Sobald dieses Zentrum eingenommen war, konnten die restlichen deutschen Stellungen ausgelöscht werden. Die Deutschen beraubten sich vieler ihrer stärksten Kräfte, als sie sie am meisten brauchten, und es kam zur entscheidenden Schlacht um ihre Hauptstadt.

In diesem Buch werden sowohl die Kämpfe als auch die Strategie in der Endphase der Kämpfe im Nordtheater beschrieben, wobei Lundes unparteiische Analyse des Feldzugs eine Belohnung für jeden Studenten des Zweiten Weltkriegs darstellt.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781612001616
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2013
Seitenzahl:304

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)