Bewertung:

Das Buch „Hundert Tage“ von Nick Lloyd bietet eine umfassende und fesselnde Darstellung der Ereignisse, die zum Ende des Ersten Weltkriegs führten, wobei der Schwerpunkt auf den letzten Feldzügen der amerikanischen, britischen, französischen und deutschen Streitkräfte liegt. Das Buch ist gut recherchiert, verwendet persönliche Tagebücher und Primärquellen und hebt die militärischen, politischen und sozialen Faktoren hervor, die den Ausgang des Krieges beeinflussten, insbesondere die bedeutenden amerikanischen Beiträge.
Vorteile:Gut dargestellt und gründlich recherchiert, enthält es persönliche Berichte, die die Erzählung bereichern, ausgewogene Perspektiven auf alliierter und deutscher Seite, betont die Bedeutung der letzten Feldzüge und die Rolle der Amerikaner und füllt eine Lücke in der bestehenden Literatur zum Ersten Weltkrieg. Der Text ist fesselnd und bietet viele neue Einblicke in die Ereignisse, die zum Waffenstillstand führten.
Nachteile:Das Buch könnte von mehr operativen Details und einer besseren Verwendung von Karten profitieren, da einige kritische Einheiten und Ereignisse nicht angemessen behandelt werden. Einige Leser fanden bestimmte Sätze unklar, und es gibt Forderungen nach einer stärkeren Fokussierung auf bestimmte Divisionen, wie z. B. die US 30th Infantry Division. Es fehlt eine ausführliche Berichterstattung über die Ostfront und einige andere relevante Aspekte des Zeitraums.
(basierend auf 70 Leserbewertungen)
Hundred Days: The Campaign That Ended World War I
Im Spätsommer 1918, nach vier langen Jahren sinnloser, stagnierender Kämpfe, brach die Westfront aus. Der darauf folgende viermonatige erbitterte Kampf - bekannt als Hundert-Tage-Feldzug - gehörte zu den blutigsten und grausamsten Gefechten des Großen Krieges, als die Alliierten verbissen daran arbeiteten, die Pattsituation im Westen zu durchbrechen und den Konflikt zu beenden, der Europa dezimiert hatte.
In Hundert Tage führt der renommierte Militärhistoriker Nick Lloyd die Leser in die Endphase des Ersten Weltkriegs und zeigt, wie die rechtzeitige Ankunft amerikanischer Männer und Materialien - sowie die Tapferkeit französischer, britischer und Commonwealth-Soldaten - dazu beitrug, das Blatt an der Westfront zu wenden. Viele dieser kampferprobten Truppen hatten Jahre des Terrors in den Schützengräben überstanden und trotz Giftgasangriffen und erfolgloser Angriffe im Niemandsland an ihrer Entschlossenheit festgehalten. Im Juli 1918 schafften sie und ihre amerikanischen Verbündeten schließlich das Unmögliche: Sie brachten wieder Bewegung in den westlichen Kriegsschauplatz. Mit Überraschungsangriffen, innovativen Artillerietaktiken und Schwärmen von Panzern und Flugzeugen drängten sie die Deutschen aus ihren Schützengräben und zwangen sie in ihre letzte Bastion zurück: die Hindenburglinie, ein beeindruckendes Netz aus Unterständen, Stacheldraht und Bunkern. Nach einem massiven Angriff brachen die Alliierten durch, stürmten auf den Rhein zu und zwangen Kaiser Wilhelm II. zu einem Friedensangebot.
Hundert Tage ist eine epische Geschichte, die von den verwüsteten Feldern Flanderns bis zu den revolutionären Straßen Berlins reicht und an die Tapferkeit und Aufopferung erinnert, die schließlich die Kanonen Europas zum Schweigen brachte.