Bewertung:

Nick Lloyds Buch bietet eine detaillierte Untersuchung der Schlacht von Loos im Jahr 1915 und konzentriert sich dabei auf die Herausforderungen der britischen Armee während des Ersten Weltkriegs. Es hebt die operativen Schwierigkeiten hervor, mit denen die Befehlshaber konfrontiert waren, den Mangel an Ausbildung und Koordination sowie den letztlich begrenzten Erfolg der Schlacht. Obwohl das Buch gut recherchiert ist und ausgezeichnete Referenzen und Karten enthält, richtet es sich in erster Linie an ein eher akademisches Publikum, was möglicherweise nicht allen Lesern gerecht wird.
Vorteile:⬤ Durchdachte Analyse
⬤ gut recherchiert und detailliert
⬤ gutes Kartenmaterial
⬤ aussagekräftige Referenzen
⬤ ausgewogene Darstellung der Unzulänglichkeiten der britischen Befehlshaber
⬤ empfohlen für alle, die sich für die Geschichte des Ersten Weltkriegs interessieren.
⬤ Dicht und akademisch
⬤ kann für manche Leser trocken und wenig fesselnd wirken
⬤ mangelhafte Karten
⬤ direkte Erfahrungen der Soldaten fehlen
⬤ enthält Tippfehler.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Die Schlacht von Loos war eine der am härtesten umkämpften Schlachten, die die British Expeditionary Force während des Ersten Weltkriegs an der Westfront führte.
In drei Wochen intensiver Kämpfe, in denen die Briten nicht nur erstmals Giftgas einsetzten, sondern auch erstmals Divisionen der Neuen Armee mit freiwilligen Bürgern aufstellten, gelang es den britischen Truppen, bis zu zwei Meilen in die deutschen Stellungen vorzustoßen. Sie waren jedoch nicht in der Lage, aus ihren anfänglichen Erfolgen Kapital zu schlagen.
Nachdem sie fast 60.000 Verluste erlitten hatten und aus der deutschen zweiten Linie vertrieben worden waren, folgten bittere Schuldzuweisungen. Nick Lloyd präsentiert eine radikale Neuinterpretation von Loos, indem er es nicht nur in den politischen und strategischen Kontext stellt, sondern auch die Befehls- und Kontrollstrukturen und die taktischen Realitäten des Krieges an der Westfront im Jahr 1915 erörtert.