Bewertung:

Das Buch ist ein detaillierter und gut recherchierter Bericht über die Schlacht von Passchendaele, der die schrecklichen Bedingungen und die bedeutenden Auswirkungen auf den Ersten Weltkrieg hervorhebt. Nick Lloyd präsentiert eine ausgewogene Perspektive auf die Schlacht, indem er die Analyse der militärischen Entscheidungen mit persönlichen Berichten verbindet, obwohl einige Leser die anfänglichen politischen Diskussionen als langweilig empfanden.
Vorteile:Gut recherchierter und detaillierter Bericht, hervorragende Darstellung des Schreckens der Schlacht, ausgewogene Bewertung der militärischen Entscheidungen, fesselnd für WWI-Enthusiasten und als Pflichtlektüre für alle, die sich für das Thema interessieren.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Buch als langweilig und schwer lesbar, vor allem wegen der übermäßigen politischen und militärischen Hintergrundinformationen in den ersten Kapiteln, der schlechten Auflösung der Fotos und der zu vielen Spekulationen.
(basierend auf 97 Leserbewertungen)
Passchendaele: The Lost Victory of World War I
Der endgültige Bericht über Passchendaele, die monatelange Schlacht, die die ungeheure Tragödie des Ersten Weltkriegs verkörpert.
Passchendaele. Der Name eines kleinen, scheinbar unbedeutenden flämischen Dorfes hallt durch das zwanzigste Jahrhundert als der ultimative Ausdruck eines sinnlosen, industrialisierten Gemetzels. Im Sommer 1917 wurden in dieser kleinen Ecke Belgiens mehr als 500.000 Männer getötet oder verwundet, verstümmelt, vergast, ertränkt oder verscharrt.
Anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Schlacht erweckt der Militärhistoriker Nick Lloyd diese epische Begegnung an der Westfront zu neuem Leben. Er stützt sich auf britische und deutsche Quellen und ist der erste Historiker, der die erstaunliche Tatsache aufdeckt, dass Passchendaele für die Briten eine eindeutig zu gewinnende Schlacht war. Doch der Vormarsch der britischen Truppen wurde von ihrem eigenen Oberkommando untergraben, das, von Hybris geblendet, an einer gescheiterten Taktik festhielt. Das Ergebnis war das bekannte: eine Patt-Situation. Lloyd zwingt uns zu der Überlegung, dass der Grabenkrieg nicht zwangsläufig ein aussichtsloses Unterfangen war und dass die Briten, hätten sie in Passchendaele gesiegt, den Krieg möglicherweise frühzeitig beendet und Hunderttausende, wenn nicht gar Millionen von Menschenleben gerettet hätten. Passchendaele ist eine fesselnde Erzählung über Heldentum und Wahnsinn und eine unverzichtbare Ergänzung der Literatur über den Großen Krieg.