Bewertung:

Something to Tell You von Hanif Kureishi erforscht die Komplexität von Beziehungen und des Alterns anhand des Lebens des Psychoanalytikers Jamal Khan im mittleren Alter. Der Roman spielt im London der 1970er Jahre und pendelt zwischen persönlichen Erzählungen und breiteren gesellschaftlichen Themen wie Schuld, verpasste Chancen und der Dynamik von Liebe und Familie. Die Charaktere sind reichhaltig und gut entwickelt, und die Erzählung ist durchdrungen von Humor und tiefer Selbstbeobachtung, erfordert aber aufgrund der nichtlinearen Struktur und der dichten Prosa vom Leser Geduld und Engagement.
Vorteile:Der Roman zeichnet sich durch gut ausgearbeitete Charaktere aus, insbesondere Jamal und seine Beziehungen, mit Momenten des Humors und der tiefen Selbstbetrachtung. Kureishis aufschlussreiche Prosa und die Präsenz verschiedener Themen wie Liebe, Schuld und kulturelle Dynamik bereichern die Erzählung. Die Darstellung Londons im Laufe der verschiedenen Jahrzehnte bietet eine lebendige Kulisse, und der Schreibstil wird für seine literarischen Verdienste gefeiert.
Nachteile:Manchen Lesern mag das Tempo zuweilen zu langsam erscheinen, vor allem in der ersten Hälfte des Buches. Die Komplexität der Figuren und die nicht-lineare Erzählweise können verwirrend sein. Es gibt Meinungen, dass Jamal, der Protagonist, weniger interessant ist als die Nebenfiguren. Außerdem wird in einigen Kritiken das Fehlen einer klaren Auflösung oder eines klaren Ziels in der Handlung erwähnt.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Something to Tell You
Während er und sein bester Freund Henry versuchen, den manchmal schmerzhaften, manchmal komischen Übergang in ihr geschiedenes mittleres Alter zu bewältigen und dabei die Konflikte zwischen Sehnsucht und Würde auszubalancieren, kehren Jamals Jugendtraumata auf schockierende Weise in sein gegenwärtiges Leben zurück.