Bewertung:

Die Rezensionen heben „Ideale des Ostens: Der Geist der japanischen Kunst“ als eine wissenschaftliche und zugleich poetische Erkundung der japanischen Kunst, die tief in den religiösen und kulturellen Einflüssen des Ostens verwurzelt ist. Das von Kakuzo Okakura während der Meiji-Zeit geschriebene Buch bietet einen kurzen, aber reichhaltigen Überblick über die Kunstgeschichte Japans, obwohl es beim Leser Vorkenntnisse in Kunstgeschichte voraussetzt.
Vorteile:Das Buch bietet einen poetischen Blick auf die japanische Kunst und ihre historischen Wurzeln und deckt kurz und bündig eine Vielzahl von Epochen ab. Es ist gut recherchiert und bietet tiefe Einblicke in die kulturellen und religiösen Einflüsse auf die Kunst im Laufe der Jahrhunderte, wobei Okakuras Leidenschaft und wissenschaftliche Perspektive deutlich werden.
Nachteile:Um das Buch in vollem Umfang zu verstehen, ist ein umfangreiches Hintergrundwissen über die japanische Geschichte und die östlichen Religionen erforderlich, weshalb es für Gelegenheitsleser nicht geeignet ist. Die wortreiche und poetische Sprache kann überwältigend sein, und das Buch geht nicht auf moderne japanische Kunsttrends wie Ukiyo-e-Grafiken ein, was bei manchen Lesern den Wunsch nach mehr weckt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Ideals of the East: The Spirit of Japanese Art
Dieses äußerst einflussreiche Buch wurde von der damals führenden Autorität auf dem Gebiet der orientalischen Archäologie und Kunst geschrieben und bietet eine kurze, aber prägnante Einführung in die asiatische Kunst. Es wurde erstmals 1883 veröffentlicht und entsprach dem Trend in der westlichen Kultur, das Bewusstsein und die Wertschätzung für japanische künstlerische Ausdrucksformen der Schönheit und Philosophie zu schärfen - eine Perspektive, die immer noch aktuell und gültig ist.
Der Autor Kakuzo Okakura (1862-1913) war Mitbegründer der Tokyo Fine Art School (heute Tokyo National University of Fine Arts and Music) und Kurator für orientalische Kunst am Museum of Fine Arts in Boston. Er schrieb auch „The Book of Tea“, und zusammen mit diesem Band gehören seine Schriften zu den am meisten gelesenen englischsprachigen Werken über Japan.
„Ideals of the East“ hatte tiefgreifende Auswirkungen auf das westliche Verständnis der inneren Konsistenzen und Stärken der ostasiatischen ästhetischen Traditionen. Eines seiner Hauptthemen, die Verbindungen zwischen Spiritualität und der Entwicklung der asiatischen Kunst, lieferte dem englischsprachigen Publikum die erste klare Darstellung des Zen-Buddhismus und seiner Beziehung zu den Künsten.