Bewertung:

In the Wake von Per Petterson ist ein nachdenklicher und introspektiver Roman, der die Themen Trauer, Erinnerung und familiäre Beziehungen anhand der Reise seines Protagonisten Arvid Jansen erforscht, der sich mit dem Verlust seiner Eltern und Geschwister bei einem tragischen Unfall auseinandersetzt. In der Erzählung verschmelzen Vergangenheit und Gegenwart, was ein Gefühl von Melancholie und Schönheit hervorruft und die inneren Kämpfe eines Schriftstellers auf der Suche nach einem Sinn nach einer persönlichen Tragödie erhellt.
Vorteile:Zu den Höhepunkten des Buches gehören der eindrucksvolle Schreibstil, der die traumhafte Qualität der Erinnerungen einfängt, die tiefgründige Erforschung der Charaktere und die bewegenden Schilderungen von Trauer und Verlust. Die norwegische Kulisse bereichert die Erzählung, und das Buch wird für seine aufschlussreichen Reflexionen über die Komplexität familiärer Beziehungen und die Auswirkungen von Tragödien auf die persönliche Identität gelobt.
Nachteile:Kritiker stellen fest, dass es zwar Ähnlichkeiten mit Pettersons gefeiertem Werk Out Stealing Horses aufweist, aber als weniger gelungen und in einem düstereren Ton gehalten wird. Einige Leser empfinden die Erzählstruktur als schwierig, und es könnte als deprimierend oder ohne formale Handlung erscheinen. Darüber hinaus könnten diejenigen, die Out Stealing Horses zuerst gelesen haben, ein Gefühl der Enttäuschung im Vergleich empfinden.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
In The Wake
Eines frühen Morgens steht Arvid vor der Buchhandlung, in der er früher gearbeitet hat.
Er ist betrunken, schmutzig, hat zwei gebrochene Rippen und keine Ahnung, wie er dort hingekommen ist. Er erkennt nicht einmal sein Gesicht im Spiegel.
Es ist, als sei er aus dem Fluss des Lebens herausgefallen.