Bewertung:

Das Buch stellt eine anspruchsvolle Sammlung von Notizen Merleau-Pontys dar, die dem Leser erhebliche Anstrengungen abverlangt, um kohärente Erkenntnisse über sein sich entwickelndes Denken über Phänomenologie und Institutionen zu gewinnen. Während einige Abschnitte tiefe Einsichten bieten, sind andere komplex und frustrierend. Der Text eignet sich am besten zusammen mit Merleau-Pontys anderen Werken und kann als Einblick in seine frühen postmodernen Ideen dienen.
Vorteile:⬤ Bietet tiefe Einblicke in Merleau-Pontys Gedankenentwicklung.
⬤ Bietet wichtige Fragen und Themen zum Nachdenken.
⬤ Die Endnoten sind gut gemacht und fördern das Verständnis.
⬤ Zeigt Merleau-Pontys frühe Verbindungen zu postmodernen Denkern wie Derrida und Foucault.
⬤ Der Text ist unzusammenhängend und lässt eine durchgehende Argumentation vermissen.
⬤ Viele Abschnitte sind schwer verständlich; die Lektüre erfordert erhebliche Anstrengung.
⬤ Die Einleitung von Lefort wird als enttäuschend und wenig tiefgründig empfunden.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Institution and Passivity: Course Notes from the Collge de France (1954-1955)
Institution und Passivität basiert auf Kursnotizen für Kurse, die an der Bibliothéque Nationale de Paris gehalten wurden.
In philosophischer Hinsicht verbindet diese Sammlung die Frage der passiven Konstitution von Bedeutung mit der Dimension der Geschichte, indem sie die in The Visible and the Invisible und Signs (beide bei Northwestern erschienen) begonnenen Diskussionen weiterführt und Argumente vervollständigt. Die Übersetzung von Leonard Lawlor und Heath Massey macht der englischsprachigen Leserschaft einen entscheidenden Übergangstext in der Geschichte der Phänomenologie zugänglich.