Bewertung:

In den Rezensionen zu „Phänomenologie der Wahrnehmung“ wird die Übersetzung und die Gliederung des Textes sehr gelobt, und viele Leser loben die Tiefe des Textes und seine Annäherung an das menschliche Dasein. Es gibt jedoch auch Beschwerden über die Komplexität der in der Übersetzung verwendeten Sprache, die schlechte Qualität einiger Exemplare und die Schwierigkeiten beim Zugang aufgrund von Fachvokabular und Konzepten.
Vorteile:⬤ Die Übersetzung gilt als endgültig und wissenschaftlich, was die Lesbarkeit und das Verständnis verbessert.
⬤ Das Buch bietet tiefe Einblicke in die menschliche Existenz, was es zu einer wertvollen Lektüre macht.
⬤ Die Formatierung und der Index sind hilfreich für die Navigation und das Verständnis.
⬤ Viele finden den philosophischen Inhalt reichhaltig und zum Nachdenken anregend.
⬤ Einige Ausgaben sind gut produziert und haben einen klaren Text.
⬤ Die Übersetzung kann unnötig schwer zu lesen sein, wobei einige Rezensenten alternative Übersetzungen bevorzugen.
⬤ Einige physische Exemplare sind schlecht gedruckt oder sind nur Faksimiles anderer Texte, so dass sie schwer zu lesen sind.
⬤ Das Buch enthält ein spezielles Vokabular, das für allgemeine Leser eine Herausforderung darstellen kann.
⬤ Einige Leser fühlten sich von der Komplexität und Länge des Textes überfordert und fanden es schwierig, die Konzepte zu verstehen.
(basierend auf 72 Leserbewertungen)
Phenomenology of Perception
Maurice Merleau-Pontys monumentales Werk Ph nom nologie de la perception, das 1945 erstmals veröffentlicht wurde, signalisierte die Ankunft einer wichtigen neuen philosophischen und intellektuellen Stimme im Europa der Nachkriegszeit. Es brach mit dem damals vorherrschenden Bild des Existentialismus und der Phänomenologie und wurde zu einem der wegweisenden Werke des Denkens des zwanzigsten Jahrhunderts. Diese neue Übersetzung, die erste seit über fünfzig Jahren, macht diesen Klassiker der Philosophie einer neuen Generation von Lesern zugänglich.
Die Phänomenologie der Wahrnehmung steht in der großen phänomenologischen Tradition von Husserl, Heidegger und Sartre. Doch Merleau-Pontys Beitrag ist entscheidend, da er diese Tradition und andere philosophische Vorgänger, insbesondere Descartes und Kant, mit einer vernachlässigten Dimension unserer Erfahrung konfrontiert: dem gelebten Körper und der phänomenalen Welt. Merleau-Ponty schlägt einen kühnen Weg zwischen dem Reduktionismus der Wissenschaft einerseits und dem "Intellektualismus" andererseits ein und argumentiert, dass wir den Körper nicht als bloße biologische oder physikalische Einheit betrachten sollten, sondern als den Körper, der unsere Situation und Erfahrung in der Welt strukturiert.
Merleau-Ponty bereichert sein klassisches Werk mit fesselnden Studien berühmter Fälle aus der Geschichte der Psychologie und der Neurologie sowie mit Phänomenen, die auch heute noch unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wie das Phantomsyndrom, die Synästhesie und die Halluzination. Diese neue Übersetzung enthält viele hilfreiche Merkmale wie die Wiedereinführung von Merleau-Pontys diskursivem Inhaltsverzeichnis als Untertitel in den Text, eine umfassende Einführung des Übersetzers in die Hauptthemen, wichtige Anmerkungen zur Erläuterung von Schlüsselbegriffen der Übersetzung, einen umfangreichen Index und eine wichtige Aktualisierung von Merleau-Pontys Verweisen auf jetzt verfügbare englische Übersetzungen.
Ebenfalls enthalten sind ein neues Vorwort von Taylor Carman und eine Einführung zu Merleau-Ponty von Claude Lefort.
Übersetzt von Donald A. Landes.