Bewertung:

Alice McDermotts „Someone“ ist eine ergreifende Erkundung eines gewöhnlichen irisch-amerikanischen Lebens in Brooklyn, in der die Themen Familie, Liebe und die Gegenwart des Todes durch die Augen der Hauptfigur Marie reflektiert werden. Die Erzählung bewegt sich nicht chronologisch, sondern fängt die Nuancen der Lebenserfahrungen und Beziehungen ein und zeigt eine beeindruckende Beherrschung der Sprache und der Details. In den Rezensionen werden die geschickte Prosa, die Tiefe der Charaktere und die Fähigkeit der Autorin hervorgehoben, ein starkes Gefühl für den Ort zu erwecken, obwohl einige Leser die unzusammenhängende Zeitlinie und die Erkundung alltäglicher Ereignisse weniger fesselnd finden.
Vorteile:Der Schreibstil ist wunderschön und anregend und bietet tiefe Einblicke in die Familiendynamik und die gewöhnlichen und doch außergewöhnlichen Aspekte des Lebens. Die Leser schätzen die reiche Charakterentwicklung und die atmosphärische Darstellung der irisch-amerikanischen Erfahrung in Brooklyn. Der introspektive Charakter der Erzählung ermöglicht eine nachdenkliche Lektüre, während McDermotts Beobachtungsgabe auch scheinbar alltäglichen Erlebnissen Tiefe verleiht.
Nachteile:Einige Leser empfinden die nicht-lineare Erzählweise als verwirrend, da sie den Fluss unterbricht und die Geschichte unzusammenhängend erscheinen lässt. Das langsame Tempo und die Fokussierung auf alltägliche Ereignisse mögen nicht bei allen Lesern auf Gegenliebe stoßen, was dazu führt, dass das Buch als unklarer Plot oder Richtung wahrgenommen wird. Einige Rezensenten erwähnen auch, dass es bestimmten Charakteren an Tiefe fehlt oder dass das Ende unbefriedigend ist.
(basierend auf 609 Leserbewertungen)
Someone
Ein vollständig realisiertes Porträt des Lebens einer Frau in all seiner Komplexität, von der mit dem National Book Award ausgezeichneten Autorin
Ein gewöhnliches Leben - mit seinen heftigen Schmerzen und unerwarteten Freuden, seinen Ausbrüchen von Klarheit und Momenten der Verwirrung - gelebt von einer gewöhnlichen Frau: Das ist das Thema von Someone, Alice McDermotts außergewöhnlicher Rückkehr, sieben Jahre nach der Veröffentlichung von After This. Verstreute Erinnerungen - an die Kindheit, die Jugend, die Mutterschaft, das Alter - kommen in dieser transformativen Erzählung zusammen, die von McDermotts geschickter, lyrischer Stimme zu einem lebendigen Ganzen zusammengefügt wird.
Wir sehen Marie zum ersten Mal als Kind: ein Mädchen mit Brille, das auf einer Treppe in Brooklyn darauf wartet, dass ihr geliebter Vater von der Arbeit nach Hause kommt. Eine scheinbar harmlose Begegnung mit einer jungen Frau namens Pegeen gibt den bittersüßen Ton dieses bemerkenswerten Romans vor. Pegeen bezeichnet sich selbst als eine Amadan, eine Närrin; tatsächlich stürzt Pegeen kurz nach ihrem Gespräch mit Marie ihre eigene Kellertreppe hinunter. Der Zauber von McDermotts Roman liegt darin, dass er uns alle auf die eine oder andere Weise als Narren für dieses oder jenes entlarvt.
Maries erster Liebeskummer und ihre spätere Heirat; die kurze Zeit ihres Bruders als katholischer Priester, der anschließende Glaubensverlust und schließlich ihr Zusammenbruch; der Zweite Weltkrieg; der Tod ihrer Eltern; die Geburten und das Leben von Maries Kindern; die sich verändernde Welt ihrer irisch-amerikanischen Enklave in Brooklyn - all das skizziert McDermott mit Sympathie und Einsicht. Dies ist ein Roman, der vom Leben erzählt, wie es täglich gelebt wird; ein krönender Abschluss einer der besten amerikanischen Schriftstellerinnen der Gegenwart.
Ein Publishers Weekly Best Fiction Book of the Year.
Ein Kirkus Reviews Bestes belletristisches Buch des Jahres 2013.
Ein "New York Times Notable Book of 2013".
Ein "Washington Post Notable Fiction Book of 2013".
Ein NPR Best Book of 2013.