Bewertung:

Die Rezensionen zu Alan Watts' Buch spiegeln ein breites Meinungsspektrum wider und heben seine tiefen Einblicke in Theologie und Spiritualität hervor, insbesondere aus der Perspektive der östlichen Religionen. Viele Leser schätzen die immer noch aktuellen Ideen, den zugänglichen Schreibstil und die tiefgreifenden psychologischen Einsichten, die das Buch zu einem unverzichtbaren Werk für jeden machen, der sich für Watts oder die Schnittstelle zwischen östlichem und westlichem Denken interessiert. Einige Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass es verwirrend ist und traditionelle christliche Überzeugungen in Frage stellen könnte.
Vorteile:⬤ Zeitlose Relevanz und aufschlussreiche Perspektiven auf Theologie und Spiritualität.
⬤ Zugänglicher Text, der sich sowohl an Watts-Neulinge als auch an ernsthafte Theologiestudenten wendet.
⬤ Bietet tiefe psychologische Einsichten und ermutigt zu einer neuen Sichtweise der Spiritualität.
⬤ Fesselnde Erforschung des Hinduismus und seiner Beziehung zum Christentum.
⬤ Anerkannt als Klassiker und Pflichtlektüre für Watts-Fans.
⬤ Manche Leser finden den Inhalt verwirrend und chaotisch.
⬤ Das Buch stellt traditionelle christliche Überzeugungen in Frage, was manche verunsichern kann.
⬤ Einige Kritiker meinen, das Buch könne bei den Lesern ein Gefühl der Bodenlosigkeit oder Leere hinterlassen.
⬤ Die eklektische Natur der Gedanken kann überwältigend oder schwer zu folgen sein.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Beyond Theology: The Art of Godmanship
Eine radikale Neuinterpretation des Christentums durch einen der führenden Philosophen des zwanzigsten Jahrhunderts.
Alan Watts ist heute vor allem als wortgewandter Interpret östlicher Philosophien wie des Taoismus und des Zen-Buddhismus in Erinnerung geblieben. Nicht jeder weiß, dass Watts auch ein hervorragender Gelehrter des Christentums war, der zu Beginn seiner Karriere als Kaplan der Episkopalkirche arbeitete. Schließlich verließ er die Kirche, um seinen eigenen spirituellen Weg zu finden, aber seine Zeit dort förderte einen Ausbruch literarischer Kreativität, der in Beyond Theology gipfelte, das ursprünglich 1964 veröffentlicht wurde und jetzt wieder im Druck ist.
In diesem bahnbrechenden Werk stellt Watts die Frage, ob eine "strenge, herrische und unbesiegbar selbstgerechte" Religion wie das Christentum in unserer modernen, multikulturellen Welt relevant bleiben kann. Um diese Frage zu beantworten, dekonstruiert er das Christentum mit Hilfe von Konzepten aus der Psychologie, Linguistik, Wissenschaft und östlichen Philosophie. Dabei löst er schwierige Probleme der Theologie, zeichnet den Einfluss des Christentums auf die westliche Kultur nach und weist den Weg zu einer neuen Form der nondualistischen Spiritualität.
In der Rolle eines philosophischen Hofnarren setzt Watts kunstvoll Paradoxe, Rätsel und sanft subversiven Humor ein, um konventionelle Weisheiten umzustoßen. Seine Absicht ist es nicht, heilige Dinge der Lächerlichkeit preiszugeben, sondern vielmehr unsere Definition des Heiligen zu erweitern. Letztlich geht es darum, uns zu helfen, über das äußere Drumherum der Religion - über Rituale, Mythen, Doktrinen und die Theologie selbst - hinauszuschauen, um das Göttliche in uns selbst zu erfahren.