Bewertung:

Das Buch „Across the Continent“ untersucht die Lewis- und Clark-Expedition aus verschiedenen Blickwinkeln und beleuchtet dabei Thomas Jeffersons Absichten und den breiteren historischen Kontext. Es kombiniert Beiträge mehrerer Autoren, um Themen wie Handel, Imperialismus und die komplexen Beziehungen zwischen den Entdeckern und den amerikanischen Ureinwohnern zu untersuchen. Obwohl das Buch darauf abzielt, ein facettenreiches Geschichtsbild zu vermitteln, waren einige Leser der Meinung, dass sich der Schwerpunkt von Lewis und Clark weg zu einer kritischeren Analyse von Jeffersons Agenda und Multikulturalismus verschoben hat.
Vorteile:⬤ Bietet einen multiperspektivischen Ansatz für die Lewis-und-Clark-Expedition und ihre historische Bedeutung.
⬤ Beleuchtet Jeffersons Rolle und den geopolitischen Kontext der Expedition.
⬤ Bietet Einblicke in die frühe amerikanische Archäologie und das Studium der amerikanischen Ureinwohner.
⬤ Fördert die Einbeziehung multikultureller Geschichten und die Komplexität historischer Erzählungen.
⬤ Nicht genug Fokus auf die Lewis und Clark Expedition selbst; kann wie ein Überblick über die breitere nordamerikanische Erforschung wirken.
⬤ Kritiker argumentieren, dass es eine pro-multikulturelle und revisionistische Perspektive fördert, die die traditionellen historischen Darstellungen überschatten könnte.
⬤ Einige Behauptungen und Interpretationen können für bestimmte Leser extrem oder politisch aufgeladen erscheinen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Across the Continent: Jefferson, Lewis and Clark, and the Making of America
Die Lewis-und-Clark-Expedition, die zu ihrer Zeit ein obskures Unterfangen war, hat in der amerikanischen Vorstellungswelt einen fast mythischen Status erlangt. Across the Continent ist keine Übung in Entmythologisierung, sondern eine Untersuchung der Welt der Entdecker und der komplizierten Beziehungen zwischen ihr und unserer eigenen. Die hier versammelten Aufsätze befassen sich mit der globalen Geopolitik, die den Kontext für die Expedition bildete, und mit dem von Jefferson geteilten Interesse an der Wissenschaft, das nicht nur aus der Expedition erwuchs, sondern in gewissem Maße auch deren Unternehmung rechtfertigte. Abschließend werden die verschiedenen Hinterlassenschaften der Expedition erörtert, insbesondere ihre Auswirkungen auf die amerikanischen Ureinwohner, sowie der gegenwärtige Kampf darum, wer die Geschichte der Expansion des amerikanischen Imperiums bestimmen wird.
Inhalt* Einleitung: Geopolitik, Wissenschaft und Kulturkonflikte, Peter S. Onuf und Jeffrey L. Hantman, Universität von Virginia.
* Jefferson's Pacific: The Science of Distant Empire, 1786-1811, Alan Taylor, University of California, Davis.
* Securing America: Jefferson's Fluid Plans for the Western Perimeter, Jenry Morsman, University of Virginia.
* Thomas Jefferson's Conflicted Legacy in American Archaeology, David Hurst Thomas, American Museum of Natural History.
* A Nation Imagined, a Nation Measured: Das Jeffersonsche Erbe, Kenneth Prewitt, Columbia University.
* Oate's Foot: Geschichten, Landschaften und umstrittene Erinnerungen im Südwesten, Douglas Seefeldt, Universität von Virginia.