Bewertung:

Die Rezensionen zu „John Barleycorn“ offenbaren eine facettenreiche Erforschung von Jack Londons Kämpfen mit dem Alkoholismus, seinem abenteuerlichen Leben und dem gesellschaftlichen Kontext seiner Zeit. Viele Leserinnen und Leser schätzen die Tiefe der Selbstbetrachtung und die anschaulichen Beschreibungen von Londons Erlebnissen, während einige den Schreibstil und die Formatierungsprobleme in bestimmten Ausgaben kritisieren.
Vorteile:⬤ Fesselnde und lebendige Erzählung; die Leser schätzen die anschaulichen Momente und die anregende Sprache.
⬤ Gibt Einblicke in Jack Londons Leben und seinen Kampf mit dem Alkoholismus und verbindet persönliche Anekdoten mit breiteren gesellschaftlichen Themen.
⬤ Das Buch wird als wichtiges Werk für das Verständnis des Alkoholismus und seiner Auswirkungen angesehen und ist für diejenigen interessant, die sich für Suchtstudien interessieren.
⬤ Leser stellen fest, dass es ein nostalgischer und unterhaltsamer Blick auf das Leben im Amerika des frühen 20. Jahrhunderts ist, der die verschiedenen Erfahrungen Londons reflektiert.
⬤ Einige Ausgaben, insbesondere die Kindle-Version, leiden unter einer schlechten Formatierung, die das Lesen aufgrund der kleinen Schrift und des verkrampften Textes erschwert.
⬤ Der Schreibstil kann sich wiederholen, und einige Leser fanden die Sprache aufgrund des Zeitraums schwierig.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass bestimmte Abschnitte langweilig wurden oder sich zu sehr darauf konzentrierten, die Gesellschaft für persönliche Probleme verantwortlich zu machen.
(basierend auf 82 Leserbewertungen)
John Barleycorn ist so nah an einer Autobiografie, wie sie Jack London je geschrieben hat, und schildert den lebenslangen Kampf des Autors mit dem Alkohol. In seinen schonungslos offenen Memoiren, deren Titel dem britischen Volkslied entnommen ist, das die Quelle von Whiskey und Bier personifiziert, beschreibt London den Alkohol als Freund und Feind, als "erhabenen Gefährten" und als "Mörder auf frischer Tat".
"In einer Zeit, in der Alkoholismus als genetische Schwäche galt, trübte Londons freimütiger, seiner Zeit vorausschauender Umgang mit seinen Kämpfen seinen guten Ruf als Ausbund an amerikanischer Männlichkeit. Das Buch erregte bei seiner Veröffentlichung 1913 großes Aufsehen und wurde zu einem mächtigen Instrument der Abstinenzbewegung.
Die Geschichte ist jedoch mehr als ein Plädoyer gegen den dämonischen Rum und erzählt von Londons Jahren als Seemann, Entdecker und Grenzgänger an der Westküste, von Südkalifornien bis nach Alaska. Das Buch ist reich an Anekdoten und in einem fesselnden Stil verfasst und bietet auch fesselnde Einblicke in Londons Leben als rauer Abenteurer und populärer Schriftsteller.