Bewertung:

Boy, Snow, Bird von Helen Oyeyemi ist eine komplexe Erkundung von Ethnie, Identität und Familiendynamik durch die Linse eines neu erfundenen Schneewittchen-Märchens. Der Roman schildert das Leben dreier Frauen - Boy, Snow und Bird -, die sich im Amerika der 1950er Jahre mit den quälenden Erfahrungen des „Passings“ auseinandersetzen. Der Roman ist zwar wunderschön geschrieben und enthält faszinierende Themen, aber viele Leser sind unzufrieden mit der mangelnden Auflösung und Klarheit, vor allem zum Ende hin.
Vorteile:⬤ Schöne und eindrucksvolle Prosa.
⬤ Tiefgründige Themen, die sich mit Ethnie, Identität und Familie befassen.
⬤ Interessante Charaktere und symbolische Elemente, insbesondere in Bezug auf das Konzept des „Passierens“.
⬤ Eine zum Nachdenken anregende Erzählung, die zum Nachdenken über komplexe Themen anregt.
⬤ Viele Leser fanden die Handlung verwirrend und richtungslos, besonders in der zweiten Hälfte.
⬤ Das Ende ließ zahlreiche Fragen offen, was einige Leser frustrierte.
⬤ Einige waren der Meinung, dass die Elemente des magischen Realismus von den Kernthemen ablenken, anstatt sie zu verstärken.
⬤ Die Entwicklung der Charaktere und der Fokus der Erzählung wurden als uneinheitlich empfunden, einige Aspekte wirkten übereilt oder schlecht gelöst.
(basierend auf 458 Leserbewertungen)
Boy, Snow, Bird
Wie auf dem Cover der New York Times Book Review zu sehen, wo es als "herrlich beunruhigend ... an Toni Morrison, Haruki Murakami, Angela Carter, Edgar Allan Poe, Gabriel Garc a M rquez, Chris Abani und sogar Emily Dickinson erinnernd" beschrieben wurde und bereits zu den am meisten gefeierten Romanen des Jahres zählt:
Helen Oyeyemi hat sich von einem literarischen Wunderkind in eine kraftvolle, unverwechselbare Erzählerin verwandelt... Fesselnd und überraschend." -- Entertainment Weekly (Note: A)
"Es ist mir egal, was der magische Spiegel sagt; Oyeyemi ist der Klügste im ganzen Land... gewagt und nervenaufreibend... Unter Oyeyemis Bann ist das märchenhafte Konzept eine brillante Kulisse, um die Alchemie des Rassismus zu erforschen, die seltsamen Wege, auf denen Identität in einem Augenblick umgewandelt werden kann - von der Schönheit zum Biest oder umgekehrt." - Ron Charles, The Washington Post
Von der preisgekrönten Autorin von What Is Not Yours Is Not Yours, Gingerbread und Peaces kommt eine brillante Neufassung des Schneewittchen-Märchens als eine Geschichte über Familiengeheimnisse, Ethnie, Schönheit und Eitelkeit.
Im Winter 1953 kommt Boy Novak zufällig in einer Kleinstadt in Massachusetts an, wo sie auf der Suche nach Schönheit ist - das Gegenteil von dem Leben, das sie in New York zurückgelassen hat. Sie heiratet Arturo Whitman, einen Witwer aus der Gegend, und wird die Stiefmutter seiner hübschen Tochter Snow.
Eine böse Stiefmutter ist ein Wesen, von dem Boy nie gedacht hätte, dass sie es werden würde, aber Elemente der bekannten Geschichte von ästhetischer Besessenheit beginnen sich zu entfalten, als die Geburt von Boys Tochter Bird, die dunkelhäutig ist, die Whitmans als hellhäutige Afroamerikaner entlarvt, die als weiß durchgehen. Und auch wenn Boy, Snow und Bird entzweit sind, wird ihre Entfremdung durch eine beharrliche Neugier aufeinander verkompliziert. Auf der Suche nach einem Verständnis, das sich von dem Bild unterscheidet, das jeder von ihnen der Welt präsentiert, konfrontieren sich Boy, Snow und Bird mit der Tyrannei des Spiegels und fragen sich, wie viel Macht die Oberflächen wirklich haben.
Boy, Snow, Bird ist ein erstaunlicher und bezaubernder Roman, der durch seinen Einfallsreichtum und seine Kraft besticht. Mit einer atemberaubenden Vorstellungskraft bestätigt Helen Oyeyemi ihren Platz als eine der originellsten und dynamischsten literarischen Stimmen unserer Zeit.