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Struggle and Suffrage in Morpeth & Northumberland: Women's Lives and the Fight for Equality
Jahrhunderts hatten die Frauen in Northumberland eine wichtige, wenn auch weitgehend unterschätzte und nicht anerkannte Rolle in der Gesellschaft inne. Neben dem harten Leben der Familienerziehung in einer Gegend, in der Geld oft schwer zu bekommen und ein Großteil der verfügbaren Arbeit arbeitsintensiv und gefährlich war, wurde von Frauen auch erwartet, dass sie eine Rolle dabei spielten, Geld in den Haushalt zu bringen.
In einer weitgehend agrarisch geprägten Grafschaft waren weibliche Arbeitskräfte, die so genannten Bondagers, für ihren Beitrag zur lokalen Wirtschaft weithin geachtet, auch wenn es Stimmen gab, die das System kritisierten, weil es Frauen zu schwerer körperlicher Arbeit zwang. Die Landwirtschaft in Northumberland war so sehr auf weibliche Arbeitskräfte angewiesen, dass viele Männer feststellten, dass es viel einfacher war, von einem potenziellen Arbeitgeber eingestellt zu werden, wenn sie ihm versichern konnten, dass sie eine geeignete weibliche Arbeitskraft mitbringen konnten.
Diese Zeit war auch eine Zeit erheblicher Umwälzungen. Es gab eine Reihe prominenter Suffragetten aus Northumbria, und die lokalen radikalen Suffragetten verübten eine Reihe von Anschlägen in der Gegend. Morpeth unterstützte schon sehr früh das Frauenwahlrecht, und der Bürgermeister und der Gemeinderat setzten sich aktiv für die Sache ein, obwohl sie die Aktionen der Suffragetten weitgehend ablehnten. Obwohl sie in London geboren wurde, war Emily Wilding Davisons Mutter aus Northumbria, und sie verfügte über ein weites Netz von Beziehungen in Morpeth und in der gesamten Grafschaft. Nach dem Tod ihres Vaters war ihre Mutter in das Dorf Longhorsley in Northumberland umgezogen, und Emily verbrachte lange Zeit bei ihr, um sich von ihren zahlreichen Hungerstreiks zu erholen. Emily, die 1913 beim Derby von einem Pferd des Königs angegriffen wurde und dabei ihr Leben verlor, wurde mit großem Zeremoniell auf dem stillen Kirchhof von Morpeth beigesetzt. Bis heute ist sie eine der berühmtesten (Adoptiv-)Töchter von Morpeth, und ihr Grab ist für viele Befürworter der Frauenrechte eine Pilgerstätte.