Bewertung:

In den Rezensionen wird eine Enttäuschung über das Buch „Mapping the Four Corners“ geäußert, von dem man eine gründliche Geschichte der Hayden Survey von 1875 erwartet hatte, das aber zu wenig ins Detail geht und sich auf den Aspekt der Kartierung konzentriert. Die Leser äußern ihre Enttäuschung darüber, dass sich das Buch stark auf andere Werke und Tagebucheinträge stützt, während wichtige Karten und Beschreibungen der Ergebnisse der Vermessung ausgelassen werden.
Vorteile:Der historische Kontext der Erkundung des amerikanischen Westens ist für die Leser interessant, insbesondere für diejenigen, die in der Region leben und mit dem Thema vertraut sind. Das Buch versucht, die Zeit der Hayden Survey nachzuempfinden, und enthält einige aktuelle Aufzeichnungen der Survey-Crews.
Nachteile:Dem Buch fehlt es an detaillierten Beschreibungen bestimmter Ruinen und Orte, die von der Vermessung besucht wurden, und es gibt nicht genügend detaillierte Karten. Viele Leser fanden es enttäuschend, dass der Schwerpunkt eher auf den Maultieren und den Indianerdörfern als auf dem eigentlichen Kartierungsprozess lag. Der Rückgriff auf Tagebucheinträge und Verweise auf andere Werke schmälerte das Leseerlebnis und hinterließ bei vielen ein unbefriedigendes Gefühl.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Mapping the Four Corners, Volume 83: Narrating the Hayden Survey of 1875
Im Jahr 1875 begab sich ein Team von Kartographen, Geologen und Wissenschaftlern unter der Leitung von Ferdinand V. Hayden in das Gebiet der Four Corners, um dort einen ruhigen Sommer zu verbringen und eine frühere Vermessung abzuschließen. Ihre Leistungen sollten als eine der großen amerikanischen Vermessungsexpeditionen des neunzehnten Jahrhunderts in die Geschichte eingehen. Jahrhunderts in die Geschichte eingehen. Die Historiker Robert S. McPherson und Susan Rhoades Neel erwecken die Hayden Survey zum Leben, indem sie die Tagebucheinträge, Feldnotizen und Korrespondenz der Landvermesser mit Zeitungsberichten geschickt verweben. Mapping the Four Corners bietet eine unterhaltsame, fesselnde Erzählung der Erfahrungen des Teams, kontextualisiert mit einer durchdachten Einleitung und Schlussfolgerung.
In Begleitung des großartigen Fotografen William Henry Jackson fand Haydens Team schnell heraus, dass ihre Reise eine größere Herausforderung war als erwartet. Die Reisenden beschreiben, wie sie mit halbwilden Packeseln rangen, versuchten, in regennassen Decken zu schlafen, und Tee aus schlammigem, alkalischem Wasser zubereiteten. Unterwegs begegneten sie verschiedenen Völkern, Zeugnissen prähistorischer Zivilisationen und spektakulären Landschaften - spanische Dörfer in Colorado und New Mexico, Mesa Verde, Hovenweep und andere Anasazi-Stätten sowie die Hopi-Mesas. Nicht jeder, dem sie begegneten, war froh, sie zu sehen: Im Südosten Utahs kämpften die Landvermesser gegen eine Gruppe von Utes und Paiutes, die erkannten, dass die Vermessung die Enteignung ihrer Heimat bedeutete, und entkamen.
Hayden verstand seine Expedition als wissenschaftliches Unterfangen, das sich auf Geologie, geografische Beschreibung, kartografische Genauigkeit und sogar Ethnografie konzentrierte, aber die Suche nach wirtschaftlichem Potenzial war ein wichtiges Motiv. Wie dieses Buch zeigt, waren diese pragmatischen Wissenschaftler auf der Suche nach Gold unter jedem Felsen, nach Weideland in jedem Tal und nach wirtschaftlichen Möglichkeiten hinter jeder Biegung des Weges. Der Hayden Survey prägte die amerikanische Vorstellungskraft auf widersprüchliche Weise, indem er die Idee des „Fortschritts“ - und die staatliche Finanzierung seiner Verfolgung - verfestigte, während er gleichzeitig durch Jacksons Fotografien eine Landschaft von bis dahin unbekannter und ungeahnter Schönheit offenbarte.