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Keter: The Crown of God in Early Jewish Mysticism
Keter ist eine genaue Lektüre von fünfzig relativ kurzen jüdischen Texten, die das Motiv der göttlichen Krönung von den jüdischen esoterischen Schriften der Spätantike bis zum Zohar, der im dreizehnten Jahrhundert in Spanien geschrieben wurde, nachzeichnet. Im Laufe dieser Untersuchung spannt Arthur Green einen weiten Bogen, der talmudische, midraschische, liturgische, merkavische, deutsch-chassidische und kabbalistische Werke einschließt, und zeigt anhand dieses einen Themas das Spektrum der devotionalen, mystischen und magischen Ansichten auf, die von verschiedenen jüdischen Kreisen im Laufe eines Jahrtausends oder mehr vertreten wurden. Der erste Teil des Werkes befasst sich mit der Spätantike und betont die enge Beziehung zwischen Texten dessen, was oft als normatives Judentum dargestellt wird, und ihren mystisch-magischen Entsprechungen. Die mythische Vorstellungskraft des antiken Judentums, so meint er, ist in diesem Spektrum verbreitet. Der letzte Teil des Werkes wendet sich den mittelalterlichen Juden zu, die diese alte Tradition und ihre Entwicklung zur Kabbala übernommen haben, in der Keter als die erste der zehn göttlichen Emanationen oder Sefirot eine Schlüsselrolle spielt.
Die Natur dieser Sefirot als Symbole und die Entstehung einer strukturierten und hierarchischen Symbolik aus der mythischen Bilderwelt der Vergangenheit sind Schlüsselthemen in diesen späteren Kapiteln. Insgesamt nimmt Keter den Leser mit auf eine aufregende Reise durch die inneren Landschaften der jüdischen Vorstellungskraft und bietet einige bemerkenswerte Einblicke in die Natur des mystischen und symbolischen Denkens in der jüdischen Tradition.
Ursprünglich veröffentlicht 1997.
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